2000 Fans feiern beim zweiten MusicStorm-Finale vor dem Ahrensburger Schloss. Sieger sind Victims Of Voodoo, Wireless und Lisa Seehase.

Ahrensburg. Lisa Seehase, Victims Of Voodoo und Wireless heißen die Sieger des zweiten MusicStorm-Wettbewerbs. Victims Of Voodoo wurden von der Jury - bestehend aus den Sängerinnen Isgaard und Jasmin Wagner, Musiker Michy Reincke, Pianist Joja Wendt und Musikproduzent Jens Lück - zur besten Band des Abends gewählt. Die Ammersbekerin Lisa Seehase bekam den Award als beste Solokünstlerin verliehen. Beide dürfen sich nun über eine CD-Produktion im Studio von Jurymitglied Jens Lück im Wert von 2000 bis 3000 Euro freuen.

Die junge Trittauer Band Wireless räumte beim Open-Air-Finale vor dem Ahrensburger Schloss gleich zwei Awards ab. Als letzte Gruppe des Abends trafen die Jungs exakt den Geschmack der rund 2000 Zuschauer und erhielten beim Publikums-Voting den lautesten Beifall. Das Applausometer ermittelte einen Wert von 105,4 Dezibel. Sebastian Pisarsky, Felix Wolf, Willie Effenberger und Lasse Harloff gewinnen damit den Publikumspreis, einen Auftritt bei der Kieler Woche 2013.

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Anschließend zeichnete die Jury die Gymnasiasten auch noch als beste Newcomer aus. Der Preis dafür ist ein Gutschein über 500 Euro, einzulösen in einem Musikgeschäft. Die Jungs konnten ihren Erfolg zunächst gar nicht fassen. Ungläubig hielten sie sich die Hände vors Gesicht, bevor sie einander schließlich begeistert in die Arme fielen. "Das ist ein großartiges Gefühl", sagte Schlagzeuger Felix. Insbesondere das Votum der Zuschauer überwältigte die erst 14 und 15 Jahre alten Musiker. "Wir konnten auf der Bühne gar nichts mehr hören, weil die Leute so laut geklatscht haben. Das ist der Wahnsinn", sagte Keyboarder Sebastian, und Gitarrist Willie ergänzte: "Wir haben in der vergangenen Woche von Montag bis Freitag jeden Tag geprobt. Der Aufwand hat sich gelohnt."

Auch die Musiker von Victims Of Voodoo waren nach ihrem Auftritt und dem Jury-Votum überwältigt. "Es ist eine unglaubliche Ehre, dass wir aus diesen superguten Bands ausgewählt wurden", sagt Bassist Benno Dangmann. Sänger Philippe Claassen hatte, wie viele andere Künstler auch, die Auftritte aller Bands und Solokünstler genau verfolgt. "Es waren alle klasse", sagte er. "Wir haben Musik als das genutzt, was es ist: als Kommunikationsmittel. Alle Musiker haben einen tollen Tag gehabt und sich gegenseitig unterstützt, zum Beispiel bei den Instrumenten."

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Mehr als 2000 Besuchern feierten beim MusicStorm-Finale vor dem Schloss - und damit doppelt so viele wie bei der ersten Auflage des Nachwuchswettbewerbs vor zwei Jahren. Hoch Achim sorgte dafür, dass es beim Auftritt der letzten Band um 21.30 Uhr noch mehr als 25 Grad warm war.

Unter den Besuchern war auch Ahrensburgs Bürgermeister Michael Sarach, der seinen Geburtstag beim Open-Air-Fest verbrachte und vom Publikum ein Ständchen gesungen bekam. "Es ist toll, wie viele Leute gekommen sind. Das ist ein irrer Erfolg. Es ist klasse, dass wir so etwas bei uns in Ahrensburg haben", sagte Sarach, der bereits das ersten MusicStorm-Finale verfolgte. "Und ich werde auch beim dritten Contest in zwei Jahren wieder dabei sein."

"Das ist Jugendkulturarbeit, die riesigen Spaß macht", sagte Uwe Sommer, Geschäftsführer des Kreisjugendrings, der den Wettbewerb vor drei Jahren mit der Stormarnausgabe des Hamburger Abendblatts, der Sparkasse Holstein und der Sparkassen-Stiftung Stormarn initiiert hatte. Jörg Schumacher, Geschäftsführer der Sparkassen-Stiftung Stormarn, freute sich über die Mischung des Publikums. So genossen Kinder, Eltern und Großeltern zusammen die Musik. Schumacher: "Es ist toll, dass bei einem Wettbewerb, der sich eigentlich an junge Leute richtet, so viele ältere Menschen dabei sind."