2111 neue Erstklässler gibt es in Stormarn. Unsere Reporterinnen wollten von ihnen erfahren, was sie schon alles über die Schule wissen.

Ein Blatt Papier, das Kinder im Sommer bekommen (Zeugnis)

Leonie, 6, Ahrensburg:

"Das ist ein Blatt Papier. Wir Kinder bekommen es am Ende des Schuljahres. Das ist im Sommer. Auf dem Blatt stehen Zahlen, die heißen Noten. Das weiß ich von meiner Schwester. Die Noten verteilt der Klassenlehrer. Wer mein Klassenlehrer wird, weiß ich noch nicht. Ich weiß aber, wer mein Lehrer im Hort ist, weil ich da schon zwei Tage zu Besuch war.

Manche Noten bedeuten, dass man schlecht in der Schule ist. Eine Sechs ist schlecht, das weiß ich. Gut ist eine Eins, und eine Eins minus gibt es auch noch. Das ist ein bisschen schlechter. In der ersten Klasse kriege ich noch keine Noten. Ein Zeugnis bekomme ich aber schon, da steht drin, ob ich gut war oder schlecht."

Der Chef der Lehrer macht Fotos (Schulleiter)

Elvin, 6, Ahrensburg:

"Jede Schule hat einen. Es gibt auch andere Wörter dafür, aber die weiß ich nicht. Ich glaube, das ist ein Mann, und der ist der Chef von den Lehrern, die uns Kindern etwas beibringen. Der Mann sagt den Lehrern, was sie machen sollen. Die Lehrer brauchen nämlich schon einen Chef.

Einer muss ja Fotos machen, wenn in der Schule Feste gefeiert werden. Das macht der Mann. Außerdem steht er auf der Bühne und redet. Dann müssen wir Kinder und die Eltern ihm zuhören. Auch heute bei der Einschulung. Das sind seine Aufgaben.

Ich weiß noch etwas, das der Schulleiter in meiner Schule machen muss: Er sagt, wann die Schule vorbei ist und wir nach Hause gehen dürfen."

Das Klingeln stört die anderen Kinder und Lehrer (Handyverbot)

Lennart, 6, Ahrensburg:

"Ich weiß, was das ist: Es ist nämlich kleiner als ein richtiges Telefon. So ein großes Telefon haben wir bei uns zu Hause. Mit den ganz kleinen Telefonen kann man aber trotzdem telefonieren, und zwar genauso gut.

Meine Mama hat eins und mein Papa auch. Ich aber nicht. In der Schule dürfen wir Handys aber sowieso nicht benutzen, das weiß ich schon.

Ich glaube, es stört die anderen Kinder und die Lehrer, wenn das Handy im Unterricht klingelt und wenn man damit spielt. Wir sollen ja etwas lernen, nämlich schreiben, mit einem Bleistift.

Ich würde ein Handy aber sowieso nicht mit in meine Klasse nehmen, weil es verboten ist und der Lehrer dann schimpft."

Mit dem Inhalt kann man etwas wegmachen (Federtasche)

Leonie, 6, Bad Oldesloe:

"Da sind ganz viele verschiedene Sachen drin: Buntstifte, Bleistifte, ein Anspitzer oder Radiergummis, um Sachen wegzumachen. Ich habe sogar zwei Radierer. Eine Schere und ein Lineal habe ich auch. Aber diese Sachen benutze ich nicht so oft. Mit den Stiften kann man Bilder malen und seinen Namen schreiben, am besten bunt.

Meine Buntstifte haben ganz viele verschiedene Farben: Blau, Rot, Grün und Gelb. Aber meine Lieblingsfarbe ist Rosa. Bald mache ich damit auch meine Hausaufgaben und rechne.

Federtaschen sehen ganz unterschiedlich aus. Meine ist lila mit Glitzer und weißen Pferden drauf, und von innen ist sie pink. Ich habe sie geschenkt bekommen."

In Deutsch schreibt man seinen Namen (Hausaufgaben)

Melanie, 6, Bad Oldesloe:

"Da muss man Sachen machen, die der Lehrer aufgegeben hat. Manchmal muss man rechnen, das ist in Mathe. Da rechnet man Aufgaben mit Plus und mit Minus. Aber manchmal muss man auch andere Dinge machen.

Ich weiß nicht genau, was man in den anderen Fächern macht, aber in Deutsch schreibt man seinen Namen in das Heft oder malt Buchstaben. Ich kann schon meinen Namen und meinen Nachnamen schreiben und ich kenne auch schon ein paar Buchstaben. Ich glaube, dass man manchmal auch etwas lesen muss. Ein Buch zum Beispiel oder eine Geschichte. Vielleicht schreibe ich auch mal irgendwann in Deutsch Geschichten, aber das weiß ich noch nicht genau."

Für das Internet klickt man auf ein Bild (Computer)

Leon, 6, Grabau:

"Darauf kann man einfach alles machen: schreiben zum Beispiel oder Post abschicken. Man drückt einfach in die Tasten, und das Gerät macht das dann. Natürlich muss man es vorher erst einschalten. Dazu drückt man auf die große Taste ganz in der Ecke. Ich spiele manchmal auch auf dem Computer. Dann klicke ich auf den richtigen Namen vo dem Spiel, damit es erscheint.

Wenn man in das Internet will, muss man auf ein Bild klicken. Aber was das für ein Bild ist, ist immer unterschiedlich. Denn es kommt darauf an, was man für einen Computer hat. Das mit dem Computer ist ganz einfach. Bei uns zu Hause haben wir drei Stück: Ich habe einen, mein Bruder hat einen und mein Vater."

Das ist besser als Schule (Ferien)

Luca Josef, 6, Trittau:

"Kopfrechnen kenn ich, aber das kann ich nicht erklären, das ist so kompliziert. Und was Abitur ist weiß ich gar nicht. Aber was Ferien sind, weiß ich, das kann ich gut erklären. In den Ferien ist man nicht zu Hause. Da fährt man ganz weit weg, mit dem Auto. Aber nur wenn man viel Zeit hat. Und dann spielt man die ganze Zeit und macht nichts anderes. Das macht man jedes Jahr, wenn Sommer ist.

Ich bin auch schon mal in die Ferien gefahren. Da war ich ganz lange bei Oma und Opa. Das möchte ich am liebsten wieder machen, das hat großen Spaß gemacht. Ferien sind besser als Schule, sagen alle. Aber auf die Schule freue ich mich jetzt trotzdem. Aber aufgeregt bin ich auch ein bisschen."

Wenn man das hat, ist man schon ganz alt (Abitur)

Constantin, 6, Trittau:

"Ich weiß etwas darüber. Das kenne ich von meinem Papa. Das kann man kriegen, wenn man irgendwann mit der Schule fertig ist. Aber dafür muss man erst noch ganz lange zur Schule gehen. Ich glaube, zwölf oder 13 Jahre lang, dann ist man auch schon ganz alt geworden. Aber das ist dann nicht mehr die Grundschule, sondern eine andere.

Und wenn man dann gut ist, kann man sich, wenn man fertig mit der Schule ist, den besten Job aussuchen. Das sagt Papa immer. Mein Papa hat auch das Abitur gemacht. Deswegen will ich das später auch mal. Das dauert aber noch ganz lange, bis ich Abitur habe und so alt bin. Jetzt komme ich erst mal in die erste Klasse und fange an, etwas zu lernen."

Das kann ein bisschen dauern (Kopfrechnen)

Fabienne, 7, Trittau:

"Ich kenne das schon. Das hab ich schon mal gemacht. Dabei muss man sich ganz schön doll konzentrieren. Viel mehr, als man das sonst machen muss. Und dann tut man die Zahlen in den Kopf rein und denkt dann damit. Das kann ein bisschen dauern bis etwas raus kommt. Das nennt man dann Rechnen.

Später braucht man das, wenn man zur Arbeit geht. Und das lernt man jetzt vorher in der Schule. Das nennt man dann Mathe. Aber ich kann das ja schon ein bisschen von zu Hause. Und deswegen freu ich mich auch, dass die Schule gleich anfängt, dann kann ich das bald besser als jetzt.

Ich freu mich auch auf die anderen Kinder, dann können wir zusammen etwas im Kopf rechnen."