Was kommt im nächsten Jahr auf Sie zu? Was sind die großen und kleinen Projekte der Städte und Gemeinden bei Ihnen vor der Haustür?

Eine neue Krippe in Lütjensee, ein Ärztehaus in Trittau, ein Konzept, wie die Haushalte in Stapelfeld künftig mit Fernwärme versorgt werden könnten: Die Gemeinden der Ämter Siek und Trittau haben sich für 2012 einiges vorgenommen.

1. Trittau bekommt ein Ärztehaus an der Straße Zum Rieden

Mitte 2012 soll der erste Spatenstich für das Ärztehaus in Trittau erfolgen. Bürgermeister Walter Nussel rechnet damit, dass nach etwa zwölfmonatiger Bauzeit das Gebäude an der Straße Zum Rieden fertig sein wird. Mehr als zehn Ärzte sollen in dem dreigeschossigen Gebäude Platz finden, das direkt hinter dem Penny-Markt auf einer Fläche von 3300 Quadratmetern gebaut wird. Im Erdgeschoss, etwa 1000 Quadratmeter groß, sollen Geschäfte wie beispielsweise ein Sanitätshaus und eine Apotheke einziehen. Zudem ist dort ein Cafe geplant. Auf den 1000 Quadratmetern der ersten Etage sowie auf den 500 Quadratmetern des Staffelgeschosses sollen die Praxen entstehen.

2. Zwischen der Hamburger Straße und dem Mühlenweg entsteht ein Kreisel

Um den Verkehrsfluss auf der Hamburger Straße zu verbessern, soll an der Einmündung des Mühlenwegs ein Kreisverkehr gebaut werden. Bürgermeister Walter Nussel rechnet damit, dass im Frühjahr die Bauarbeiten beginnen werden. Rund 310 000 Euro soll der Umbau kosten. "Wir schlagen mit dem Kreisel zwei Fliegen mit einer Klappe", so Nussel. Denn die neue Verkehrsführung soll auch verkehrsberuhigend wirken. Nussel: "Die Polizei beobachtet, dass dort viele Autofahrer zu schnell fahren."

3. Gymnasium Trittau wird um sechs Klassenräume erweitert

Weil das Gymnasium Trittau allmählich aus allen Nähten platzt, soll das Gebäude zum neuen Schuljahr erweitert werden. Geplant ist ein zweigeschossiger Anbau für rund 765 000 Euro. In dem Neubau an der Heinrich-Hertz-Straße sollen bis zum 1. August sechs Klassenräume entstehen. Zudem ist auf dem Dach des Anbaus eine Fotovoltaikanlage für rund 52 000 Euro geplant.

4. Auf der Gadebuscher Straße sollen zwei Verkehrsinseln gebaut werden

Zwei Verkehrsinseln auf der Gadebuscher Straße sollen dafür sorgen, dass Kinder sicherer über die Straße kommen. Die sogenannten Querungshilfen sollen in zwei Etappen an den Einmündungen der Peter-Fechter-Straße und der Helmut-Ahrens-Straße gebaut werden. "Für viele Kinder sind diese beiden Verkehrsknoten zunehmend zum Schulweg geworden", sagt Bürgermeister Walter Nussel. Gutachter sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Ampeln an diesen Einmündungen nicht geeignet sind. "Diese würden im Kurvenbereich liegen und könnten zu spät von Autofahrern gesehen werden", sagt der Verwaltungschef. Deswegen hat sich die Gemeinde für die circa 16 Meter langen Verkehrsinseln für rund 160 000 Euro entschieden.

5. In Lütjensee wird eine Krippe für 20 Kinder gebaut

Für 20 Kinder bis drei Jahre wird in Lütjensee eine Krippe gebaut. Wo genau das Gebäude entstehen soll, ist noch unklar. "Wir favorisieren einen Neubau neben der Kindertagesstätte und stehen derzeit mit der Kirche in Verhandlungen", sagt Bürgermeister Andreas Körber. Fest steht indes, dass im Sommer 2012 die Bauarbeiten beginnen sollen. Denn spätestens im Sommer 2013 muss die Gemeinde die Krippenplätze anbieten. Die Kommune rechnet mit 700 000 Euro an Baukosten . 400 000 Euro trägt das Land.

6. Metallpoller sollen verhindern, dass Eltern vor der Schule parken können

Mit zwei rot-weißen Metallpollern will die Gemeinde Lütjensee künftig verhindern, dass Eltern, die ihre Kinder von der Grundschule abholen, ihre Autos auf dem Gehweg an der Hamburger Straße abstellen. "Wir haben beobachtet, dass viele Kinder, die an der Ampel über die Straße möchten, den geparkten Autos ausweichen müssen. Das ist viel zu gefährlich", sagt Bürgermeister Körber.

7. In Großensee beginnt die Planung für ein ein Hektar großes Baugebiet

Auf dem ehemaligen Sportplatz an der Hamburger Straße in Großensee soll ein neues Baugebiet entstehen. Auf rund 10 000 Quadratmetern könnten 14 bis 16 Einfamilien- und Doppelhäuser gebaut werden. In den nächsten Monaten dürfte dafür der Bebauungsplan aufgestellt werden.

8. Neue Mädchenmannschaft beim SV Siek bekommt neue Umkleidekabinen

Eine Erweiterung des Umkleidehauses des Sport-Vereins Siek am Papendorfer Weg ist für Januar geplant. Der Anbau wird etwa 30 bis 40 Quadratmeter groß sein und rund 50 000 Euro kosten. "Wir werden ab dem kommenden Jahr wieder eine Mädchen-Fußballmannschaft haben. Die jungen Frauen sollen einen Raum bekommen, in dem sie sich umziehen können", sagt Bürgermeister Arnold Trenner. Der Anbau könnte schon im Sommer 2012 fertig sein.

9. Bau der Themenroute Wandse beginnt im kommenden Jahr

Siek setzt auf Tagestourismus. Die Einrichtung eines gemeinde- und länderübergreifenden Wander- und Radweges entlang der Wandse könnte dabei helfen. Entlang des Bachs werden Bänke und Hinweistafeln aufgestellt. Geplant ist auch der Bau einer Aussichtsplattform. Die sogenannte Themenroute Wandse beginnt an der Quelle in Siek, erstreckt sich über Meilsdorf, den Höltigbaum, Rahlstedt und endet an der Mündung in die Außenalster in Hamburg. Bürgermeister Arnold Trenner: "Etwas ganz Besonderes auf dieser Themenroute ist ein Wildtulpenfeld, das als das größte in Schleswig-Holstein gilt."

10. Hoisdorfer Feuerwehr bekommt neues Löschfahrzeug

In Hoisdorf bekommt die Feuerwehr ein neues Löschfahrzeug vom Typ LF 2016. Preis: rund 300 000 Euro. Zudem soll die Fahrzeughalle der freiwilligen Helfer an der Straße Krütz eine Funksteuerung zum Öffnen der Tore bekommen, die Kosten dafür liegen bei etwa 8000 Euro. "Die Feuerwehrleute müssen künftig nicht mehr zum Schlüsselkasten laufen und die Tore aufschließen. Das geht dann alles per Knopfdruck", sagt Bürgermeister Dieter Schippmann und fügt hinzu: "Das spart im Notfall viel Zeit."

11. Im Stormarnschen Museum wird eine neue Brandmeldeanlage installiert

Für mehr Sicherheit soll auch eine neue Brandmeldeanlage im Stormarnschen Dorfmuseum am Sprenger Weg sorgen. Die bisherige Anlage ist veraltet und deckt nicht das ganze Gebäude ab. Deswegen wird sie im kommenden Jahr für 14 500 Euro modernisiert, und es werden weitere Rauchmelder installiert.

12. Ingenieure entwickeln Konzept für Fernwärmeversorgung in Stapelfeld

Die Entwicklung eines Konzeptes zur Versorgung der Stapelfelder Haushalte mit Fernwärme, so beschreibt Bürgermeister Jürgen Westphal den Schwerpunkt für das kommende Jahr. Derzeit werden die Häuser in der Gemeinde von der Müllverbrennungsanlage (MVA) beheizt. 2016 laufen jedoch die Abfallverträge der MVA aus, und die Anlage soll geschlossen werden. "Wir haben ein Ingenieurbüro damit beauftragt, Konzepte zu entwickeln, wie künftig die Haushalte im Ort mit Fernwärme versorgt werden könnten", sagt Jürgen Westphal. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, ein eigenes Blockheizkraftwerk zu bauen.

Serienteile im Überblick

1. Reinbek/Glinde

2. Barsbüttel/Oststeinbek

3. Amt Siek/Amt Trittau

4. Ahrensburg/Großhansdorf/ Ammersbek

5. Amt Bargteheide Land/ Bargteheide

6. Amt Bad Oldesloe Land/ Bad Oldesloe/Reinfeld/ Amt Nordstormarn