MusicStorm: Große Vorfreude bei Bands und Solokünstlern, die es ins Finale am Ahrensburger Schloss geschafft haben

Ahrensburg. Jetzt werden die Saiten gespannt, die Stimmen geölt und die Verstärker aufgedreht. Die sieben Bands und Solokünstler, die in eineinhalb Wochen beim Finale von MusicStorm vor dem Ahrensburger Schloss auftreten, bereiten sich nun intensiv auf ihren Auftritt vor. 15 Minuten haben die Nachwuchsmusiker am 3. Juli jeweils, um die Jury und das Publikum von ihrem Talent zu überzeugen. "Jetzt heißt es üben, üben, üben", sagt die Sängerin Lela Johns. Die Jury hatte die Oldesloerin zusätzlich zu den sechs online gewählten Kandidaten ins Finale geschickt.

"Ich war zuerst sehr überrascht, dass ich doch noch dabei bin", sagt sie. "Jetzt bin ich aber auch ein bisschen stolz, dass die Jury so entschieden hat."

Die sieben Finalisten treten vor einer fachkundigen Jury auf: Musiker Michy Reincke, Popsängerin Isgaard und Soulsänger Stefan Gwildis bewerten die Kandidaten. Zusammen mit den Stimmen aus dem Publikum entscheiden die drei Experten, wer die ersten drei Plätze bei MusicStorm belegt. Um beim Finale zu überzeugen, muss deshalb jeder Ton sitzen. Damit der Bühnenauftritt gelingt, ist auch die Auswahl der Songs wichtig. "Für den perfekten 15-Minuten-Mix spielen wir unsere vier facettenreichsten Werke", sagt Simon Jost von "The Red Sky Pilots". Zahlreiche Fans und Freunde hatten für die Band, die in Oststeinbek probt, gestimmt. "Jetzt ist es einfach ein tolles Gefühl, im Finale zu stehen", sagt der Schlagzeuger. "Wir sind stolz darauf, Stormarns Musiker repräsentieren zu dürfen."

Die Kandidaten, die sich gegen knapp 30 weitere Bewerber durchgesetzt haben, vertreten ganz unterschiedliche Musikrichtungen. Neben Rock- und Blues-Bands sind auch Pop- und Soul-Musiker dabei. Die meisten der Nachwuchskünstler haben schon viele Auftritte gemeistert, trotzdem lässt sich das Lampenfieber für viele nicht so einfach abstellen.

"Wir sind glücklich, dass wir dabei sind, und schon jetzt ein wenig aufgeregt, was uns bei dem Konzert alles erwartet", sagt Svenne Freund, Gitarrist und Sänger von "Cemy". Zur Vorbereitung wollen die sechs Bandmitglieder soviel wie möglich proben. "Damit wir einfach locker und sicher werden - was sollen wir auch sonst machen?" Die Musiker von "Kalamazoo" setzen auch nach der Internet-Abstimmung auf ihre Fangemeinde. "Wir statten unsere Fans mit eigens fürs Finale hergestellten Kalamazoo-Vuvuzelas aus", sagt Bassist Oliver Plehn. Ob sie das wirklich tun oder doch ein Einsehen mit den anderen Besuchern haben - bei der Abstimmung des Publikums werden alle Hilfsmittel stumm bleiben müssen. Denn für das Publikumsvoting zählt allein der Applaus. Die Musiker müssen auf der Bühne so überzeugen, dass die Besucher am Ende begeistert für ihren Favoriten klatschen. Die Reinbeker Band "Kalamazoo" will beim Finale für gute Stimmung sorgen. "Wir sind in Feierlaune", sagt Oliver Plehn.

"Ich bin glücklich und erleichtert. Und ich freue mich sehr auf das Konzert am Schloss", sagt Jana Shungu Lüthje. Als die Sängerin die Nachricht bekam, dass sie es ins Finale geschafft habe, sei sie überrascht gewesen. "Es gab ja viele gute Konkurrenten", sagt die Ahrensburgerin. Für ihren Auftritt will sie nun noch intensiv ihre Songs auf der Gitarre üben.

Auch die Jungs von "Dezibel 45" hatten angesichts der Konkurrenz nicht damit gerechnet, unter die ersten sieben zu kommen. Für ihre Bühnenshow wollen sie sich jetzt noch ein paar Besonderheiten einfallen lassen. "Wir wollen mit neuen Ideen das Publikum richtig anheizen", sagt Bandmitglied Finn Juhl. Welche Songs die Gruppe aus Südstormarn spielen wird, steht noch nicht fest. "Wir sind uns noch nicht einig", sagt Finn Juhl. "Die Auswahl ist einfach ziemlich groß."

"Wir freuen uns sehr", sagt auch Bertram Ulrich von "Format". Die Musiker, die in und um Bad Oldesloe leben, hatten während der Votingphase ordentlich für sich geworben. "Dieser Aufwand hat sich mit dem Einzug ins Finale einfach gelohnt." Für das große Open-Air-Konzert wählen die Vier jetzt ihre besten Songs aus, sagt Bertram Ulrich. "Und dann treffen wir uns mit dem Wetterfrosch, damit am 3. Juli auch alles klar geht."