Die Entscheidung über die Teilnahme am Open-Air-Konzert am Ahrensburger Schloss ist gefallen

Ahrensburg. Monatelang haben die Bands und Solokünstler der Entscheidung entgegen gefiebert. Jetzt steht fest, wer im Finale von MusicStorm steht. Sechs Kandidaten haben es nach der Online-Abstimmung in die letzte Runde beim Stormarner Musikcontest geschafft. Sie treten am 3. Juli beim Finale vor dem Ahrensburger Schloss auf. Und das sind die Top Sechs, die auf die vorderen Plätze gewählt wurden: The Red Sky Pilots, Kalamazoo, Jana Shungu, Cemy, Dezibel 45 und Format. Außerdem hat die Jury, in der Isgaard, Michy Reincke und Stefan Gwildis sitzen, noch eine "Wildcard" gezogen: Als Joker zieht Lela Johns ebenfalls ins Finale ein. Damit steht die Besetzung für ein hochkarätiges Open-Air-Konzert.

"The Red Sky Pilots" nennen ihren Stil "britischen Rock". Die vier Musiker um Sänger Franz Lucius proben jede Woche in Oststeinbek. Mit dem Videoclip zu ihrem Song "Playground" konnten sie 7,9 Prozent der Stimmen abräumen. "Kalamazoo", die sich nach einer Stadt im australischen Outback, benannt haben, machen Rock und Blues. Getreu ihrem Bandnamen, der übersetzt "Ort, in dem das Wasser kocht" bedeutet, wollen die Vier, die für "Let me be the one" ebenfalls 7,9 Pozent Stimmen bekamen, bei ihren Konzerten das Publikum in Stimmung bringen.

Die Nachwuchsmusiker bieten Rock, Pop, Blues und Soul

Jana Shungu, deren Song "Rainbow" 7,1 Prozent der Stimmen bekam, ist Soulsängerin. Mit ihren gefühlvollen Songs bringt sie ihre Verbundenheit zur Natur und all die kleinen und großen Emotionen des Lebens zum Ausdruck. "Ich möchte mit meinen Liedern berühren", sagt die Ahrensburgerin. Für die sechsköpfige Band "Cemy" steht beim Musikmachen der Spaß im Vordergrund. "Wenn wir uns zusammen tun, kommt eigentlich immer was Lustiges raus", sagt Gitarrist Svenne. Die Band bekam für ihr Video zu "Red, Gold and Pink" 6,8 Prozent der Stimmen.

Laut, energisch, rockig - so lautet das Credo der Alternative-Rock-Band "Dezibel 45". Das zeigen sie vor allem bei ihren Live-Auftritten. "Auf der Bühne gehen wir extrem ab", sagt Gitarrist Ben. Mit ihrem Deutschrock kamen die jüngsten Teilnehmer so gut an, dass 6,6 Prozent für "Doppelgänger" gestimmt haben. Pure Popmusik auf Deutsch machen die vier Jungs von "Format", die sich mit ihren Song "Schweden" 5,7 Prozent der Stimmen sichern konnten. "Wir nehmen die Musik sehr ernst", sagt Gitarrist Niclas. Ihr Ziel: mit eingängigen Songs so richtig durchstarten.

Die Jury schickt eine Sängerin als siebte Finalistin ins Rennen

Ein tolle Auswahl - doch eine durfte dabei nach Ansicht der Jury nicht fehlen: Lela Johns. "Die muss einfach dabei sein", sagt Jury-Mitglied Isgaard. Und auch Michy Reincke ist vom Talent der Oldesloer Solokünstlerin überzeugt. "Die sollte beim Finale auftreten."

Die Sängerin und Songschreiberin spielt nicht nur vier Instrumente, sondern zeigt auch bei ihren Liedern Vielfältigkeit. In ihrem Repertoire hat Rock und Pop ebenso seinen Platz wie Folk, Blues und Soul. Lela Johns sagt: "Ich versuche einfach, interessante Musik zu machen."

Bei Stormarns erstem Musik-Contest der Regionalausgabe Stormarn des Hamburger Abendblattes, der Sparkasse Holstein, der Sparkassen-Stiftung Stormarn und dem Kreisjugendring hatten sich viele begabte Nachwuchskünstler aus unterschiedlichsten Musikrichtungen beworben.

Die sieben Finalisten haben sich in einem mehrstufigen Auswahlverfahren gegen ihre Konkurrenten durchgesetzt. Aus 35 Bewerbern aus dem Kreis und Umgebung, die ab September 2009 jeweils einen eigenen Song eingereicht hatte, wählte die Jury im November 20 Bands und Solokünstler aus. Diese Nachwuchstalente mussten für die nächste Runde einen Videoclip vorbereiten. Ab Mai konnten dann alle Musikfans sechs Wochen im Internet abstimmen, welche Musiker ins Finale kommen sollen. In zwei Wochen treten nun die Finalisten gegeneinander an.