Am Sonntag um 2 Uhr früh war es wieder soweit: Die Zeiger der Uhren wurden eine Stunde vor, also auf 3 Uhr gestellt. Die Nacht wurde so eine ganze Stunde kürzer.

Jedes Jahr am letzten Sonntag im März gibt es so einen Wechsel von der Winterzeit auf die Sommerzeit.

Das war aber nicht immer so. Der erste Versuch eine Sommerzeit einzuführen, wurde 1916 im Deutschen Kaiserreich gestartet. Drei Jahre wurden die Uhren im Sommer eine Stunde vorgestellt. Doch 1919 wurde diese Regelung rückgängig gemacht.

Aber vor 30 Jahren wurde die Sommerzeit in Deutschland wieder eingeführt. Damals wurde auf der ganzen Welt das Öl so teuer, dass viele Länder sparen mussten. Schließlich wird mit Energie Strom erzeugt, um zum Beispiel Straßen und Häuser zu beleuchten. Um nun weniger Energie zu verbrauchen und Öl einzusparen, hat sich unsere Regierung die Sommerzeit ausgedacht. Die Idee: Durch die Zeitumstellung wird der Tagesablauf an die Hellphase angepasst, die der Sonnenschein vorgibt. Deshalb fangen wir den Tag im Sommer eine Stunde früher an.

Leider, das haben Wissenschaftler festgestellt, wird dabei nicht so viel Energie eingespart wie erhofft. Da aber auch unsere europäischen Nachbarländer die Zeit umstellen, will Deutschland nicht aus der Reihe tanzen und behält die Sommerzeit. In der Nacht des letzten Sonntags im Oktober wird die Uhr wieder eine Stunde zurückgestellt.