Nachdem das ehemalige Traditionslokal “Altländer Hof“ in Jork am 25. Juli abgebrannt ist, tappt die Polizei weiter im Dunkeln.

Jork. Nach Aussage der Ermittler ist es bislang nicht gelungen, die Brandursache zu klären. Sowohl Brandstiftung als auch ein technischer Defekt können als Ursache für das Feuer weiterhin nicht ausgeschlossen werden.

Bislang sei es Ermittlern der Polizei sowie beauftragten Sachverständigen nicht gelungen, die eindeutige Brandursache festzustellen, sagte Polizeisprecher Rainer Bohmbach gestern. Weder Brandstiftung noch ein technischer Defekt könnten mit Sicherheit ausgeschlossen werden, sagt Bohmbach. Da für das Gebäude keine gültige Gebäudeversicherung bestand, sei auch ein möglicher Versicherungsbetrug als Motiv derzeit nicht zu erkennen.

In der Nacht zu Montag, 25. Juli, ist das etwa 35 Meter lange und 15 Meter breite, denkmalgeschützte Gebäude in Osterjork niedergebrannt. Eigentlich sollte der "Altländer Hof", der um das Jahr 1758 erbaut wurde, am 10. August beim Amtsgericht Buxtehude versteigert werden. Hintergrund der Versteigerung des historischen Gasthofes ist, dass die jetzige Besitzerin, Sandra T., die Immobilie bereits 2008 ersteigert hatte, bis heute aber nichts dafür gezahlt hat. Hinzu kommt, dass T. erst Mitte Juli aus der Untersuchungshaft entlassen wurde. Dort saß die ehemalige Wirtin des Jorker Lokals "Herbstprinz" wegen des Verdachts, sie habe gemeinsam mit ihrem Geliebten, dem "Herbstprinz"-Koch Mike W., ein Mordkomplott ausgeheckt. Opfer des missglückten Mordversuchs sollte ihr Lebenspartner und Vater der gemeinsamen Tochter, Andreas S., sein.