Die Probleme, die Stadt und Museumsverein in Zeitnot bringen, hätten sicherlich friedlich aus dem Weg geräumt werden können.

So langsam nervt es. Ja, das Technik- und Verkehrsmuseum soll erhalten bleiben. Ja, die Stadt soll ihr Haushaltsdefizit verringern. Doch das ewige Hickhack zwischen Museumsverein und Stadtverwaltung wegen des geplanten Verkaufs des Museumsgeländes an der Freiburger Straße ist so unnötig wie ein Kropf.

Die ganzen Probleme, die nun vorhanden sind und Stadt sowie Museumsverein in Handlungs- und Zeitnot bringen, hätten sicherlich friedlich aus dem Weg geräumt werden können, wenn beide Parteien sich jeden Monat getroffen hätten und das weitere Vorgehen und die auftretenden Probleme intensiv gemeinsam besprochen hätten. Denn es scheint sich abzuzeichnen, dass der Museumsverein mit den Planungen für einen Umzug seiner Sammlung in ein anderes Domizil schlichtweg überfordert ist und Hilfe von Experten braucht.

Ein Konzept für die zukünftige Aufstellung des Museums erstellen zu lassen, ist, so wie es scheint, nicht genug städtische Hilfe. Sicher, die Stadt ist dem Vereinsvorstand bereits weit entgegen gekommen. Das ändert aber nichts daran, dass die Verwaltung die logistischen und organisatorischen Fähigkeiten des Vereins offenbar überschätzt hat. Und der Verein muss von seinem hohen Ross herunterkommen und auch offen und ehrlich zugeben, dass er mit dem Umzug überfordert ist. Den Kopf einfach in den Sand zu stecken, die Stadt zu beschuldigen und auf die Kommunalwahl zu hoffen, ist jedenfalls keine Erfolg versprechende Strategie.