Der Vorstoß von CDU-Ratsherr Andreas Schwander ist begrüßenswert. Er will das Erinnern an die NS-Opfer im Stader Kulturausschuss thematisieren.

Auch wenn er die Stolpersteine in seinem Antrag nicht nennt, könnten sie dennoch realisiert werden - auch in Stade. Die Vielzahl der Leserbriefe sowie Reaktionen von Politikern und Bündnissen zeigt, dass die Stader das Verhalten von Dieter-Theodor Bohlmann und Karsten Behr (beide CDU) nicht tolerieren. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Bohlmann und Behr, zurückzurudern und ihre Aussagen zu revidieren. Damit würden sie Größe zeigen. Es gehört zum politischen Geschäft, seine Meinungen auch einmal zu überdenken und Fehler einzugestehen. Schließlich wären die Stolpersteine eine angemessene Möglichkeit, um Stader Bürger und ihre Gäste im Alltag auf die Gräueltaten des NS-Regimes aufmerksam zu machen. Die bisherigen Mahnmale reichen dafür nicht aus, weil sie an abgelegenen Orten liegen.