Einstimmig entschied der Rat die Einführung zum kommenden Schuljahr. Eine weitere Reform soll ein Jahr später folgen

Apensen. Schritt für Schritt soll er erfolgen, der Ausbau der Haupt- und Realschule Apensen zu einer Oberschule, in der auch ganztägig unterrichtet wird. Die erste wichtige Entscheidung haben die Politiker im Samtgemeinderat am Dienstagabend getroffen. Einstimmig entschied der Rat, die neue Schulform nach den Sommerferien einzuführen. Den entsprechenden Antrag bei der Landesschulbehörde muss die Verwaltung bis zum 31. Mai einreichen.

Bei der Oberschule handelt es sich um eine neue Schulform, die Kommunen nach einer Schulgesetzänderung im März einführen können. Demnach können Haupt- und Realschulen zusammengeführt werden, die Schüler werden weitgehend gemeinsam unterrichtet. Es ist auch möglich, einen gymnasialen Zweig bis Klasse 10 einzurichten, wenn bestimmte Schülerzahlen nachgewiesen werden. In Apensen soll aber auf den gymnasialen Zweig verzichtet werden. Für die Schüler wird sich de facto wenig ändern, weil in Apensen schon in den Jahren zuvor weitgehend integrativ unterrichtet wurde. Allerdings ändert sich für die Lehrer die Berechnung der Stundenzahl.

Der größere Einschnitt soll nach dem Willen der Ratspolitiker mit dem Schuljahr 2012/13 kommen. Dann soll die Oberschule zu einer teilgebundenen Ganztagsschule werden, in der an zwei Wochentagen verpflichtender Nachmittagsunterricht stattfindet. Weil dafür auch der Bau einer Mensa notwendig ist, der nach Schätzungen rund eine Million Euro kosten wird, soll dieser Schritt ein Jahr später erfolgen. Beratungen über den Mensabau sollen nach den Sommerferien stattfinden.