Wedel. Der Wahlsieger CDU hat seine Personalüberlegungen abgeschlossen. Die stärkste Kraft will nun wichtige Positionen besetzen.

Die Personalüberlegungen in der Wedeler CDU sind nach dem Sieg bei der Kommunalwahl abgeschlossen. Nachdem sich die neue, 13-köpfige CDU-Fraktion bereits vergangene Woche konstituiert hat, sind nun personelle Weichen gestellt worden. Denn: Als stärkster Kraft in der Wedeler Kommunalpolitik steht der Union das Zugriffsrecht auf entscheidende Positionen zu – unter anderem der des Stadtpräsidenten.

Deshalb schlägt die Ratsfraktion nun Julian Fresch (26), den bisherigen Vorsitzenden des Sozialausschusses, als Stadtpräsidenten vor. In dieser Funktion würde Fresch die Sitzungen der 40-köpfigen Ratsversammlung leiten und oberster Repräsentant der Stadt sein.

Nach Wahlsieg: 26-Jähriger soll neuer Stadtpräsident in Wedel werden

„Er hat in den vergangenen fünf Jahren den Sozialausschuss zur Zufriedenheit aller politischen Fraktionen souverän und mit hoher Kompetenz geleitet, als Jurist einen gekonnten Umgang mit den nötigen Regularien und bringt einen beachtlichen Erfahrungsschatz mit”, sagt Julia Fisauli-Aalto, die schon zuvor zur neuen Fraktionsvorsitzenden der Wedeler Christdemokraten gewählt wurde.

Fresch ist seit 2010 in der Kommunalpolitik, seit 2018 als Gründungsmitglied, später als Chef des überparteilichen Jugendbeirates, als stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Ratsherr und Ausschussvorsitzender.

Auch die stellvertretende Bürgermeisterin wird von der CDU gestellt

Zur ersten stellvertretenden Bürgermeisterin von Amtsinhaber Gernot Kaser (parteilos) nominierte die Fraktion zudem ihre Fraktionschefin Julia Fisauli-Aalto. Sie bringe als studierte Betriebswirtin mit langjähriger Berufserfahrung sowohl in der freien Wirtschaft als auch in der Verwaltung das Rüstzeug für die Vertretung des Bürgermeisters mit.

CDU Wedel: Julia Fisauli-Aalto
CDU Wedel: Julia Fisauli-Aalto © Oliver Vonberg | Oliver Vonberg

Als Vorsitzende des Planungsausschusses bringt die CDU ihre stellvertretende Parteivorsitzende Johanna Bergstein in Stellung. Die Unternehmerin bringe sich bereits seit einiger Zeit aktiv im Ausschuss ein, daher sei dieser Schritt „folgerichtig”, sagt Fisauli-Aalto.

Auch der Vorsitz im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport geht an die Christdemokraten. Sie schlagen ihre Chefin Anja Lembach für dieses Amt vor. Sie verfüge über Erfahrung in der Leitung dieses Gremiums, für das sie bereits in den letzten Jahren als stellvertretende Vorsitzende agiert hat.

Darüber hinaus besetzt die CDU die stellvertretenden Ausschussvorsitze im Umwelt-, Bau- und Feuerwehrausschuss sowie im Haupt- und Finanzausschuss. Von der Ratsversammlung gewählt werden sollen diese Personalvorschläge in der konstituierenden Ratsversammlung an diesem Montag, 12. Juni, von 19 Uhr an im Rathaus. Die Sitzung ist öffentlich.