Halstenbek. Landesligist dreht sein Heimspiel gegen SC Sternschanze in Schlussviertelstunde zum 3:2-Erfolg. Blau-Weiß 96 Schenefeld unterliegt ETV

„Ich hatte mich gewundert, dass ihn Heiko Barthel auf dem Feld ließ.“ Aber Hans Jürgen Stammer ist ja auch nicht Fußball-Trainer, sondern 1. Vorsitzender der SV Halstenbek-Rellingen. Trotz unglücklicher Momente und einem Hendrik Ebbecke auf der Bank im Nacken durfte Enzo Simon auch zur zweiten Halbzeit antreten. Der HR-Stürmer dankte es Barthel beim 3:2 (0:0) im Landesliga-Punktspiel gegen den SC Sternschanze mit zwei Torerfolgen. Betreuerin Marita Reimers spendierte dem Coach zur Beruhigung einen Eierlikör. Und noch einen zweiten. Heiko Barthel holt tief Luft. „Das war ein Tanz auf der Rasierklinge, Fußball plemplem.“

Denn da gab es noch eine zweite personelle Maßnahme, die diskutiert worden wäre, hätten die Halstenbeker nicht gewonnen. Es geht um Co-Trainer Sascha Bernhardt und seine selbstbewussten Sprüche beim Seitenwechsel nach dreiwöchigem Aufenthalt in New York (Verwandtenbesuch). „Du musst mich unbedingt einsetzen. Ich bin überzeugt davon, dass ich noch was reiße.“ Barthel schluckte den Köder – und ärgerte sich zunächst schwarz. Nach Dario Ivanko verschuldete nämlich auch Bernhardt einen Foulelfmeter, kaum, dass er in der 73. Minute eingewechselt worden war.