Wedel. Dem Hetlinger Nisse Lüneburg gelingt der dritte Derby-Sieg. Nun startet er mit jungen Pferden auch beim Pfingstturnier in Wedel.

Der Besuch wird per Gegensprechanlage und Videoüberwachung kontrolliert, dann öffnet sich leise surrend das elektrische Tor des drei Meter hohen Metallgitterzaunes, der das weitläufige Gelände umschließt. Mächtige Bäume, dicke Rhododendronbüsche und Buchsbäume umrahmen den Weg zu den Stallungen des Magdalenenhofes.

Am anderen Ende der Stallgasse erscheint Nisse Lüneburg, er winkt fröhlich und lächelt. Der 30 Jahre alte Hausherr ist entspannt und lässig, er hat allen Grund dazu. Denn gerade hat der Gestütschef und Chefbereiter des Magdalenenhofes das 90. Springderby in Klein Flottbek gewonnen – und das zum dritten Mal. Mit dem Sieg im international anspruchsvollsten und bedeutendsten Reitturnier hat sich Lüneburg endgültig in der Riege der weltbesten Reiter etabliert.