Ellerbek/Quickborn. Oberliga-Männerteam verliert zuerst beim Tabellenvierten in Hohn mit 20:24. Nur 22 Stunden später folgt ein 20:22 im Pokalfinale

18 Uhr. Schlusssirene in der Lilli-Henoch-Halle im Quickborner Ziegenwe­g. In der schneidenden­, tropisch warmen Atmosphäre sitzt der Frust tief bei den Ober­liga-Handballern des TSV Ellerbek. Und nach ihrer 20:22 (17:17, 6:9)-Pokal-Finalniederlage nach Verlängerung gegen das dritte Team der SG Hamburg-Nord versuchen die Ellerbeker auch gar nicht erst, ihre Gefühle zu verbergen.

Dabei bescheinigen ihnen alle Befragten der über 300 Anwesenden eine echte Charakterleistung dafür, dass sie sich nach 9:15-Rückstand (39.) nochmal ins Match gegen den Tabellenführer der Landesliga-Gruppe 2 zurück gekämpft haben. „Dafür können wir uns auch nichts kaufen“, sagte Linksaußen Martin Schleßelmann zerknirscht auf dem Weg in die Kabine und hakte das für die Ellerbeker komplett „gebrauchte“ Pflichtspiel-Wochenende ab. „Das Spiel gestern war wichtiger.“ Die Rede ist vom vorletzten Punktspiel der Saison, das die Ellerbeker bei der HSG Eider Harde mit 20:24 (8:12) verloren haben. Dadurch ist vor dem letzten Spieltag am Sonntag besiegelt, dass die TSV-Männer die Punktrunde bestenfalls als Viertletzter beenden.