Schenefeld. Die Meisterschaft in der Bezirksliga West ist nahezu unmöglich. Jetzt ruht die Aufstiegshoffnung auf einem guten zweiten Platz

Üben, üben, üben. Am Ball-Pendel, bitte: Kaum zu glauben, was die Bezirksliga-Fußballer von Blau-Weiß 96 an Kopfball-Chancen haben liegen lassen. Die bittere Konsequenz daraus ist eine 1:2 (0:0)-Niederlage im Spitzenspiel der Staffel West beim Nachbarschaftsrivalen SV Lurup. Spielmacher René Müller gibt die Hoffnung für das Aufstiegsrennen aber nicht auf. „Wir müssen davon ausgehen, dass es nichts mit dem Titel wird. Dann versuchen wir eben, als einer der besten Vizemeister in die Landesliga zurückzukehren.“

Torjäger Rene Asmußen machte den Anfang. Sein Kopfball flog über das Tor (83.). Julius Paster (84.) und Asmußen schlugen (85.) die perfekten Flanken, Roman Doempke köpfte den Ball jeweils recht daneben. René Müller umspielte zwei Mann und scheiterte an Keeper Joschka Grimme (89.). Als Müller Doempkes Flankenball über den Schlappen rutschte (90.+3), hatte sich die Hoffnung auf zumindest einen Zähler erledigt. Die Schenefelder rauften sich die Haare. „Zu spät aufgewacht, deshalb nicht unverdient verloren“, urteilte Timo Carstens (29), der seine Stürmerkarriere bei Blau-Weiß vor zwei Jahren gesundheitsbedingt beenden musste.