Elmshorn. In einem Regionalexpress kann sich der 42 Jahre alte Mann nicht auf den Beinen halten und wird zudringlich. Polizei muss eingreifen.

Gleich vier Personen, die tagsüber deutlich einen über den Durst getrunken oder Drogen konsumiert hatten, haben am Donnerstag Bekanntschaft mit der Polizei gemacht. Am negativsten fiel ein 42 Jahre alter Mann in einem Regionalexpress von Hamburg nach Kiel auf, der bis zum Halt in Elmshorn Reisende belästigte und am Ende in Handschellen aus dem Zug geführt wurde.

Gegen 17.45 Uhr war der Mann einer Zivilstreife der Bundespolizei aufgefallen, weil er durch die erste Klasse des Zuges mit der Nummer RE11226 torkelte und mehrfach auf sitzende Fahrgäste fiel. Als der Betrunkene dann endlich einen Platz eingenommen hatte, legte er sogleich seinen Kopf auf die Schulter seines Sitznachbarn.

Regionalexpress: Betrunkener Fahrgast schlägt auf Beamte ein und beleidigt sie

Nun reichte es den Bundespolizisten, die eingriffen und den 42-Jährigen aufforderten, beim nächsten Halt in Elmshorn doch bitte den Zug zu verlassen. Der Herr kam zunächst der Aufforderung nach und ließ sich, auf die Polizisten gestützt, zum Ausgang führen.

Hier schlug die Laune des Mannes um. Er schlug mehrfach in Richtung der Beamten und pfefferte einem Polizisten sein Smartphone mehrfach vor die Brust. Die legten dem Störenfried daraufhin Handschellen an und führten ihn aus dem Zug, was der Mann mit diversen beleidigenden Worten in Richtung der Polizisten kommentierte.

Polizei spricht von unkooperativen und aggressiven Verhalten

In der Mitteilung der Bundespolizei ist von einem „unkooperativen und aggressiven Verhalten“ des Mannes die Rede. Nach Aufnahme der Anzeige und einer Blutprobe durch einen hinzugerufenen Arzt hatte sich der 42-Jährige wieder etwas beruhigt. Versehen mit einem Platzverweis für den Bahnhof und diversen Strafanzeigen, etwa wegen Beleidigung und Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, konnte er die Wache der Bundespolizei verlassen.

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Die Landespolizei hat wiederum am Donnerstag drei Personen erwischt, die alkoholisiert oder unter Drogenbeeinflussung am Straßenverkehr teilnahmen. Bereits um 8.15 Uhr erwischte es an der Langelohe den 30 Jahre alten Fahrer eines E-Scooters, der unter dem Verdacht der Drogeneinnahme stand.

Polizisten untersagen drei Verkehrsteilnehmern die Weiterfahrt

Gegen 11.20 Uhr kontrollierten die Beamten am Steindamm erneut einen Mann auf einem E-Scooter – und landeten erneut einen Treffer. Der 41-Jährige erklärte sich mit einem freiwilligen Atemalkoholtest einverstanden, der einen Wert von einem Promille ergab. Seine Pupillenreaktion ließ zudem den Schluss zu, dass er Drogen genommen hatte.

Ein 30 Jahre alter Autofahrer, dessen Dacia die Beamten kurz vor 14 Uhr an der Heinrich-Hertz-Straße stoppten, räumte freimütig den Konsum von Cannabis-Produkten vor Fahrtantritt ein. Alle drei Männer mussten die Beamten zur Entnahme einer Blutprobe auf die Wache begleiten – und alle mussten im Anschluss ihren Weg zu Fuß, als Mitfahrer oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortsetzen.