Pinneberg. Vergeblich hatte der 34-jährige Kriminelle versucht, durch den Fluss zu entkommen. Entscheidenden Anteil an Festnahme hatte ein Zeuge.

Dieser Autodiebstahl in Pinneberg ist gründlich danebengegangen: Ein Krimineller ist am frühen Mittwochmorgen nach dem gescheiterten Aufbruch eines Mercedes-Sprinters und einer filmreifen Flucht durch die Pinnau von der Polizei festgenommen worden. Offenbar ist der 34-Jährige ein Serientäter.

Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen entdeckte der Halter des Mercedes um 5:25 Uhr einen Mann, der im geöffneten Fahrerhaus des Sprinters an der Bismarckstraße hantierte und nach seiner Entdeckung in Richtung Pinnau davonlief. Der Zeuge folgte dem mit schwarzer Hose und schwarzer Jacke bekleideten Mann. Dabei sah er, wie der Autodieb durch die Pinnau watete und sich in Richtung Friedrich-Ebert-Straße in ein Gebüsch schlug.

Verfolgungsjagd: Polizei fasst pitschnassen Autodieb nach Flucht durch Pinnau

Während der inzwischen eingeleiteten Fahndung der Polizei entdeckten Beamte den Mann in dem Gebüsch. Der Täter versuchte zwar, sich wegzuducken und davonzulaufen, doch die offenkundig fitten Polizisten stellten den Mann kurz darauf an der Friedrich-Ebert-Straße.

Der 34-Jährige hatte bei seiner Festnahme nasse Hosenbeine und mit Schlamm verschmierte Schuhe. Pitschnass brachten die Einsatzkräfte den Tatverdächtigen zum Polizeirevier.

Mutmaßlicher Täter saß schon in Hamburg im Gefängnis

Bei der Überprüfung des mutmaßlichen Täters stellte sich heraus, dass der Mann bereits von September bis November 2022 wegen ähnlicher Delikte in Hamburg in Untersuchungshaft gesessen hatte. Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen entließen die Ermittler den Tatverdächtigen auf Weisung der Staatsanwaltschaft Itzehoe aus Mangel an Haftgründen.

Ihm droht nun ein Strafverfahren wegen des Versuchs des besonders schweren Falls des Diebstahls. Die Ermittler prüfen noch, ob der Tatverdächtige für ähnliche Taten in Betracht kommt. Zudem sucht die Kriminalpolizei Zeugen, die am Mittwochmorgen weitere verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Stadtgebiet bemerkt haben. Die Ermittlerinnen und Ermittler bitten unter 04101/2020 um Kontaktaufnahme.