Uetersen. Mehr als 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um das Haus und umliegende Gebäude zu retten. Der Schaden ist nach dem Brand immens.

80 Einsatzkräfte von drei Feuerwehren haben am Sonntagabend in Uetersen einen Dachstuhlbrand in einer Villa bekämpft. Betroffen war ein älteres Einfamilienhaus aus dem Baujahr 1909 an der Feldstraße.

Gegen 17.45 Uhr ging der erste Notruf bei der Regionalleitstelle ein, der Zeuge sprach dabei von einem Dachstuhlbrand in einer alten Villa. Die Leitstelle beorderte alle verfügbaren Kräfte der Feuerwehr Uetersen zum Einsatzort.

Uetersen: Dachstuhl von alter Villa brennt – 500.000 Euro Schaden

Vor Ort eingetroffen, stellte Einsatzleiter und Wehrführer Frank Girnus fest, dass der Dachstuhl im Vollbrand stand. Er forderte daher sofort Verstärkung an.

Ein Blick auf die Rückseite des Hauses. die Kripo schätzt den Schaden auf 500.000 Euro.
Ein Blick auf die Rückseite des Hauses. die Kripo schätzt den Schaden auf 500.000 Euro. © Kreisfeuerwehrverband Pinneberg

Die Bewohner des betroffenen Gebäudes hatten sich bereits vor Eintreffen der Feuerwehr ins Freie gerettet. Sie blieben unverletzt. Da keine Personensuche im Inneren mehr erforderlich war, konnte sich die Feuerwehr auf die Brandbekämpfung konzentrieren.

Feuer im Dachstuhl war schnell unter Kontrolle

Zwei Trupps drangen mit angelegten Atemschutzmasken ins Innere vor, um direkt im Dachstuhl die Flammen zu bekämpfen. Parallel dazu löschten weitere Kräfte von der Drehleiter aus den Brand. Auf diese Weise hatten die Einsatzkräfte das Feuer bereits nach 20 Minuten unter Kontrolle gebracht.

Der Einsatz, an dem auch die Wehren aus Heidgraben und Neuendeich mit zusätzlichen Atemschutzträgern beteiligt waren, dauerte dennoch noch längere Zeit an.

Es mussten versteckte Glutnester im Dachstuhl aufgespürt und abgelöscht werden. Insgesamt kamen sechs Trupps unter Atemschutz zum Einsatz.

Uetersen: Villa ist laut Polizeiangaben zunächst unbewohnbar

Gegen 19 Uhr war das Feuer gelöscht. Die Feuerwehr schreibt in einer Mitteilung, dass durch den schnellen und umsichtigen Einsatz ein größerer Brand- und Wasserschaden verhindert werden konnte. Der Dachstuhl selbst ist total zerstört, die Löcher wurden zunächst mit Planen verdeckt.

Laut Polizeisprecher Lars Brockmann ist die Stadtvilla zunächst unbewohnbar, auch das Löschwasser habe starke Schäden hinterlassen. Die Brandermittler der Kripo würden von einem Schaden von 500.000 Euro ausgehen. Die Brandstelle sei beschlagnahmt. Hinweise auf eine Brandstiftung gäbe es nicht, eine technische Ursache sei möglich.