Pinneberg. Ein VW ist erst in die Leitplanke, dann in den Graben gerast. Angaben machten die Insassen nicht. Darum sucht die Polizei nun Zeugen.

^Nachdem es auf der Autobahn 23 bei Pinneberg am späten Sonntagnachmittag zu einem rätselhaften Unfall gekommen ist, sucht die Polizei nun Zeugen des Crashs. Ein VW mit Hamburger Kennzeichen war gegen die Mittelleitplanke geprallt und von dort nach rechts in den Straßengraben gerauscht. In der Folge musste die A23 zeitweise voll gesperrt werden, es bildete sich ein langer Stau. Zudem zeigte sich der Beifahrer im Unfallwagen äußerst renitent.

Den Polizei- und Feuerwehrangaben zufolge geschah der Unfall gegen 17 Uhr in Fahrtrichtung Norden. Der schwarze VW war demnach aus bislang noch ungeklärter Ursache zwischen den Anschlussstellen Pinneberg-Süd und Pinneberg-Mitte auf gerader Strecke in die Mittelleitplanke geknallt und von dort in den rechten Straßengraben geschleudert. In dichtem Buschwerk kam der Wagen zum Stehen.

Pinneberg: Vollsperrung nach Unfall auf A23 – Beifahrer ist bockig

Außer der Polizei, dem Rettungsdienst und der Freiwilligen Feuerwehr Pinneberg rückte auch die Rellinger Wehr zum Unfallort aus. Beim Eintreffen der ersten Helfer hatten die beiden Insassen des VW Golf – die 30 Jahre alte Fahrerin sowie ihr 37 Jahre alter Beifahrer – das Unfallauto schon verlassen. Angaben zum Unfallgeschehen machten sie der Polizei zufolge nicht.

Mehr noch: Die Polizei an der Unfallstelle musste wegen des bockigen Beifahrers sogar Verstärkung anfordern. Denn der Mitfahrer verweigerte jede Kooperation. Er wollte weder aussagen noch seine Personalien herausrücken. Deshalb erhöhte die Polizei ihre Präsenz vor Ort.

Unfall auf A23: Fahrerin muss leicht verletzt ins Krankenhaus

Rettungskräfte mussten die 30-jährige Fahrerin aus Hamburg mit Verdacht auf schwere Verletzungen in ein Krankenhaus bringen. Der 37- jährige Beifahrer aus dem Kreis Steinburg blieb nach derzeitigen Erkenntnissen unverletzt.

Ein Abschleppunternehmen barg den Unfallwagen, an dem ein Schaden von etwa 10.000 Euro entstanden sein dürfte.Die Kriminalpolizei Pinneberg hat die Ermittlungen übernommen und bittet um sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang oder zu der Fahrweise vor dem Unfall. Die Ermittler bitten um Kontaktaufnahme unter 04101/2020.

Da die A23 für etwa eine Stunde gesperrt werden musste, kam es im Wochenendverkehr nach dem Unfall zu langen Rückstaus. Zuvor hatten die Feuerwehren die Einsatzstelle abgesichert und den Rettungsdienst bei der Arbeit unterstützt. Den Angaben nach wurde vor der Bergung auch die Batterie des Unfallfahrzeugs abgeklemmt.