Pinneberg. Nach großer Skepsis über die Verlegung vor das Pinneberger Rathaus wird der Markt gut angenommen. Was sich noch geändert hat.

Nach anfänglicher Skepsis wird der Pinneberger Wochenmarkt nach seinem Umzug vom Marktplatz auf den Rathausvorplatz inzwischen gut angenommen. Das teilte Wirtschaftsförderin Birgit Schmidt-Harder nun bei einem Treffen mit den Marktbeschickern mit.

Der Markt sei drei Mal pro Woche gut besucht, die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger aus Pinneberg und Umgebung sei hoch.

Markt Pinneberg: Umzug wurde trotz Kritik umgesetzt

Ursprünglich stieß der Umzug auf harte Kritik. Die Marktbeschicker hatten eine Blitzumfrage unter ihren Kunden gemacht. Ergebnis: Rund 90 Prozent von ihnen wollten keinen Umzug von Marktplatz vor das Rathaus.

Das Hauptargument der Politik für den Umzug war die Vitalisierung der Innenstadt, die sie sich durch die Corona-Einbußen dringend wünschte. Die Marktleiter und -beschicker dagegen waren nicht begeistert – aus mehreren Gründen.

Marktleiter in Pinneberg waren nicht begeistert vom Umzug

Von Problemen mit den Pollern bis hin zu nur einer Toilette für den Markt – an Kritikpunkten mangelte es den Marktleitern zunächst nicht. Einige der Probleme – wie die Befürchtung wegen der Platzprobleme – konnten gelöst werden, einige seien weiterhin in der Diskussion.

Insgesamt habe sich die Unzufriedenheit vor dem Umzug gelegt, „Momentan läuft es sehr gut. Wir sind eine richtige Einheit geworden“, sagt etwa Abdullah Erbil, Besitzer eines Obst- und Gemüsestandes.

Wochenmarkt Pinneberg: Nach neuem Ort jetzt auch neue Zeiten

Der Erfolg der wöchentlichen Markttermine sei sogar so groß, dass die Stadt Pinneberg die Marktzeiten am Sonnabend nun bis auf 13 Uhr verlängert. Auch die anderen Markttage – Dienstag und Donnerstag – sollen entsprechend angeglichen werden. Bedeutet: Auch dann werden die Stände bis 13 Uhr öffnen.

Die Entscheidung sei natürlich nicht allein getroffen worden. Regelmäßige Feedback-Gespräche mit den Marktbeschickern seien den Veränderungen vorausgegangen.

Pinneberg: „Momentan läuft es sehr gut“

„Es läuft immer besser, seitdem wir uns regelmäßig zu den Feedback-Gesprächen treffen.

Der Austausch hilft sehr, denn so ein Wochenmarkt ist wirklich sehr koordinationsintensiv“, sagt Birgit Schmidt-Harder, Wirtschaftsförderin in Pinneberg.

Wochenmarkt Pinneberg: Deshalb wurden die Zeiten geändert

Der Wunsch, die Zeiten zu verändern, kam sogar vonseiten der Marktschicker. „Vielen ist aufgefallen, dass zur normalen Abbauzeit noch mal ein großer Andrang von Kunden kam. Sie hatten immer zu wenig Zeit, um ihre Stände abzubauen. Deshalb wurde die Marktzeit jetzt um eine Stunde verlängert“, erklärt Schmidt-Harder.

Nicht nur die Zeiten des Wochenmarktes haben sich verändert, die Stände haben jetzt auch einen festen Platz. „Wir wollen alle kein Chaos, deshalb hat jeder seinen eigenen Platz. So weiß jeder, wo er steht, das spart Zeit und Aufwand“, sagt Erbil.

Momentan startet der Wochenmarkt an allen drei Tagen um 7.30 Uhr. Einige der Marktschicker würden dagegen gerne schon um 7 Uhr beginnen. Die Startzeit ist deshalb derzeit noch in der Diskussion.