Pinneberg. Seit sechs Wochen hat die studierte Juristin und Journalistin Birgit Schmidt-Harder ihren neuen Posten inne. Keine leichte Aufgabe.

Nachdem Ann-Kristin Borcherding Knall auf Fall gegangen war, hat Birgit Schmidt-Harder (47) Mitte Juni ihren Platz als neue Pinneberger Citymanagerin eingenommen. Die studierte Volljuristin und ausgebildete Journalistin ist eine Frau mit viel Lebens- und Berufserfahrung, die seit zehn Jahren mit ihrem Mann, einem Wirtschafts- und Druckingenieur, und den beiden Kindern in Pinneberg lebt, sehr viele Leute kennt und ihre neue Aufgabe als seltene Chance begreift. Ihr strahlendes Lächeln ist absolut entwaffnend.

Zuletzt war es mit der Innenstadt, für deren Florieren sie nun zuständig ist, stetig bergauf gegangen. Der Leerstand war auf sieben Prozent gesunken. Aktuell sind aber wieder einige prägende Ladenlokale leer. Gerry Weber am Lindenplatz ist weg, Hunkemöller am Fahltskamp schließt und ein Laden in der Rathauspassage steht leer. Die neue Marketing-Frau sieht darin kein drohendes Unheil. „Die Halbwertzeiten ändern sich“, stellt sie pragmatisch fest. Und: „Pinneberg ist toll.“ Die Stadt habe die höchste Kaufkraft in ganz Schleswig-Holstein, gute Veranstaltungen, einen malerischen Wochenmarkt und auch sonst eine Menge zu bieten. Sie selbst bleibt zum Shoppen meist hier und findet, dass wer sich bestimmte Geschäfte wünsche, auch vor Ort in diesen einkaufen solle.