Als Silo kennen die meisten Menschen wahrscheinlich die Speicher für Zement, die bei Neubauten aufgestellt werden.

Auch auf Bauernhöfen fallen uns die zehn bis 20 Meter hohen zylindrischen Behälter aus Beton, Stein, Stahl, Holz oder Kunststoff auf, in denen Getreide oder Silage aufbewahrt wird.

Wie ein Relikt aus einer vergangenen Epoche wirken die großen Silos wie in Uetersen. Als Silo bezeichnen wir also einen großen Speicher für Schüttgut wie Getreide, Mehl, Zement und Kunststoffgranulate.

Übrigens: Der Duden erlaubt, dass Silo sowohl sächlich also das Silo als auch männlich als der Silo geschrieben werden darf.

Silos werden grundsätzlich von oben befüllt und von unten entnommen. In so einem Trichter rutscht nicht das älteste Gut zuerst durch. Vielmehr mischt sich das Schüttgut. Dieses Prinzip können wir gut bei der Sanduhr beobachten.

Es existieren auch außergewöhnlich hohe Silos wie der Henninger-Turm in Frankfurt oder das Getreidesilo der Schapfenmühle bei Ulm, die über 100 Meter hoch sind. Diese Bauwerke werden Siloturm genannt. Der Uetersener Silo kommt auf 60 Meter - wird aber nicht mehr lange stehen.