Entstanden sind Jugendherbergen Anfang des vorigen Jahrhunderts als Unterkünfte für junge Menschen, Jugendgruppen und Schulklassen.

Vor genau 100 Jahren wurde in der heutigen Richard-Schirrmann-Schule in Altena durch Richard Schirrmann, einen damaligen Lehrer der Schule, die erste Jugendherberge der Welt eingerichtet. Die Herbergen für wandernde Schüler waren anfangs sehr schlicht ausgestattet, aber das Wichtigste war, dass man ein Bett hatte, sich waschen konnte und etwas zu essen bekam. Mittlerweile haben sich die Jugendherbergen der modernen Zeit angepasst. Die Gäste können beispielsweise zwischen unterschiedlichen Teesorten, Bohnenkaffee und Kakao wählen und sich an gesunden Frühstücksbüfetts bedienen. Abends gibt es oft regionale Spezialitäten. Schlafsäle sind durch Zwei- bis Sechsbettzimmer ersetzt, meist mit eigenen Bädern und Toiletten. In vielen der über 500 deutschen Herbergen kann man seine E-Mails am Computer checken. Und die Regeln sind nicht mehr so streng wie früher. Großstadtjugendherbergen haben bis spät nachts geöffnet. Viele Familien nutzen die Jugendherberge inzwischen für einen günstigen Urlaub.