Ständig musst du sitzen. In der Schule, am Mittagstisch und am Schreibtisch sitzt du meistens auf einem Stuhl.

Und wenn du schon den ganzen den ganzen Tag still sitzen musst, dann willst du es wenigstens gemütlich haben. Deshalb sollen Stühle heutzutage auch bequem sein. Aber das war nicht immer so.

Die ersten Stühle waren ein Privileg der Herrschenden. Man saß nicht aus Bequemlichkeit auf einem Stuhl. Viel lieber lagen die Menschen wie die alten Römer gemütlich herum. Nur der König thronte im wörtlichen Sinne über den einfachen Menschen, die auf dem Boden kauerten. Erst nach dem Mittelalter wurde der Stuhl zum Möbel für das ganze Volk. Er war aber nur selten gepolstert. Mit der Zeit erwickelte man unterschiedlich gestaltete Stühle, die sich dem Menschen anpassen. Aus gebogenem Holz, Korb, Kunststoffen oder schwingenden Stahlrohren gebaut, passt sich die Form heute der Funktion eines Stuhls an.

Noch immer sagt ein Stuhl viel aus über den, der auf ihm sitzt. Wenn dein Papa bei der Arbeit in einem bequemen Chefsessel sitzt, hat er viel zu sagen.