Norderstedt. Heimpartie gegen SC Poppenbüttel wird nachgeholt. Eintracht Norderstedt II siegt furios, Glashütter SV verliert unglücklich.

Der Hamburger SV III hat sein Heim-Punktspiel in der Fußball-Landesliga Hammonia gegen den SC Poppenbüttel absagen müssen. Es gab vier Coronafälle im Kader, hinzu kamen drei weitere Spieler mit Symptomen, dazu diverse Ausfälle unterschiedlicher Natur (unter anderem Urlaub und Verletzung). Letztlich bekam der HSV III kein Team zusammen, das er auf den Rasen stellen konnte.

„Am Donnerstag konnten wir entgegen unserem Plan kein Mannschaftstraining abhalten. Anzutreten hätte echt keinen Sinn gemacht. Deshalb haben wir uns dagegen entschieden“, sagte Trainer Stefan Gehrke. Der Spielausschuss des Hamburger Fußball-Verbandes setzte die Partie daraufhin ab. Sie wird nachgeholt.

Eintracht Norderstedt II überrollt TBS-Pinneberg

Staffelkonkurrent Eintracht Norderstedt II wiederum plagen solche Sorgen nicht. Das Team siegte nach einem Husarenritt in der ersten Halbzeit mit 5:2 (4:0) gegen TBS-Pinneberg. Bojan Lukic per Kopfball nach einer Ecke (12.), Kufour Jamborek nach Zuspiel von Emin Kurpejovic (20.), abermals Lukic nach einem dicken Abwehrfehler der Gäste (35.) und Ayoub Akhber auf Flanke von Jasir Berisha (45.) ebenfalls mit dem Kopf, nahmen TBS schon in der ersten Hälfte mit ihren Treffern auseinander.

Die zweiten 45 Minuten verliefen ausgeglichener. Lukic schnürte einen Doppelpack für die Eintracht (85.), davor und danach erzielten Theodoros Ganitis (60./Foulelfmeter) und Jannik Swennosen (87.) die Ehrentreffer für die Pinneberger.

Landesliga-Aufsteiger spielt beste Halbzeit der Saison

„Die ersten 45 Minuten waren die besten in dieser Saison“, sagte Eintracht-Coach Jannik Paulat. „Unser Sieg ist hochverdient, auch wenn wir in der zweiten Hälfte mit der zunehmenden Aggressivität von TBS Probleme hatten.“

Zum dritten Mal in Folge sieglos blieb in der Bezirksliga Nord der Glashütter SV beim unglücklichen 1:2 (0:1) gegen den HSV IV. Die Glashütter bestimmten die Partie, vergaben aber zu viele Großchancen. Es reichte nur zum zwischenzeitlichen Ausgleich mit einem schicken Freistoß von Pelle Zankl (65.), der damit die Pausenführung der Gäste durch Marlon Behrendt egalisierte (42.).

Bezirksligist Glashütter SV geht in der Nachspielzeit k. o.

In der dritten Minute der Nachspielzeit verschuldete Glashüttes Leon Feldtmann dann überhastet einen Elfmeter, den Daniel Hauff zum schmeichelhaften Sieg der Gäste verwandelte (90.+3). Feldtmann war untröstlich und weinte, aber seine Mitspieler bauten ihn wieder auf.

„Das war ein unverdienter Erfolg des HSV. Natürlich habe ich fair gratuliert, aber dieses Spiel dürfen wir nie und nimmer verlieren. Was ich gut finde, das ist, dass alle unsere Jungs Leon getröstet haben“, sagte GSV-Trainer André Menzel.