Norderstedt. Warum die Landesliga-Fußballer des HSV beim TBS-Pinneberg den Kürzeren zogen – und Aufsteiger Eintracht Norderstedt II jubeln durfte.

Der Hamburger SV III hat in der Fußball-Landesliga Hammonia bei Aufsteiger TBS-Pinneberg überraschend die zweite Saisonniederlage kassiert. Auf dem Platz an der Müssentwiete verlor der bisherige Spitzenreiter mit 2:3 (1:1).

HSV-Präsident Marcell Jansen konnte zwar trotz des zeitgleichen Spiels der Profis in der 2. Bundesliga gegen Hansa Rostock mit von der Partie sein, doch es nützte nicht viel. Das 1:0 von Adrian Sousa für TBS (17.) konterte Sepehr Nikroo zwar mit einem schönen Flachschuss zum 1:1 (19.). Von dem Doppelschlag der Gastgeber zum 3:1 durch Daniel Mesquita (51.) und Sousa (55.) erholte sich der HSV III jedoch nicht mehr. Edward Pfister gelang nur noch der Anschlusstreffer (65.).

HSV III: Vereinspräsident kann die Niederlage nicht verhindern

„Mehr war nicht drin. Wir haben gegen eine leidenschaftlich und aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft verloren. Die Pinneberger haben so extrem gefightet, dass sie am Ende völlig platt waren. Wir hingegen haben für einen Tabellenführer viel zu wenig gezeigt. Das habe ich meinen Jungs auch genau so mitgeteilt“, sagte Trainer Stefan Gehrke.

Aufsteiger Eintracht Norderstedt II gelang bei Altona 93 II ein später 2:1 (0:0)-Erfolg. Die Führung durch Joe Gileßen (63.) glich Modou Camara (69.) für Altona aus. Nachdem die Eintracht viele Torchancen vergeben hatte, erlöste Emin Kurpejovic das Team in der Schlussminute mit dem entscheidenden Treffer.

Eintracht Norderstedt II triumphiert in letzter Minute

„Das war ein verdienter Sieg, den wir wegen unserer hochkarätigen Torchancen in der zweiten Hälfte schon viel eher hätten sicherstellen können. Aber am Schluss hat es ja noch gereicht für uns, wir sind sehr glücklich über die drei Punkte“, sagte Coach Jannik Paulat. In der Tabelle der Landesliga Hammonia ist der HSV III nun Vierter, Eintracht Norderstedt II folgt auf Rang fünf.

Die erste Saisonniederlage hinnehmen mussten die mit 13 Punkten aus fünf Partien famos gestarteten Bezirksliga-Kicker des Glashütter SV. Beim SC Sperber gab’s für die junge Elf von Trainer André Menzel auf dem kleinen Kunstrasenplatz an der Meerweinstraße ein 0:1 (0:0).

Der entscheidende Treffer der Gastgeber fiel durch einen umstrittenen Elfmeter, den Dominik Radzuweit in der 61. Minute verwandelte. In der Schlussphase forderten die Glashütter, die nach dem Rückstand mutiger als in der ersten Stunde agierten, nach einem Foul an Pelle Zankl ebenfalls einen Strafstoß – doch die Pfeife von Schiedsrichter Ralph Vollmers blieb stumm.