Kreis Segeberg. Autodiebe hatten es am Wochenende im Kreis Segeberg auf Vans und Kleinbusse abgesehen. Wie man seinen Bus schützen sollte.

Auf begehrte Kleinbusse hatten es unbekannte Diebe am Wochenende im Kreis Segeberg abgesehen. In zwei Fällen gelang es den Kriminellen, die Busse zu knacken und zu stehlen. Die Kleinbusse in einem Gesamtwert von 60.000 Euro verschwanden. In einem Fall schafften es die Diebe nicht, das aufgebrochene Fahrzeug in Gang zu bekommen.

Erster Tatort war am frühen Freitagmorgen, gegen 4.15 Uhr das Gelände eines Autohandels an der Emmy-Noether-Straße in Henstedt-Ulzburg. Die Täter knackten einen grauen Opel Vivaro und flüchteten mit dem Fahrzeug. Die Polizei schätzt den Wert des Wagens auf etwa 30.000 Euro.

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In derselben Nacht schlugen die Täter oder gleichzeitig agierende andere Diebe auf dem Neuen Damm in der Großgemeinde zu. Sie hatten es auf einen schwarzen VW Multivan mit Segeberger Kennzeichen abgesehen. Das Fahrzeug parkte auf der Fahrbahn, die Täter brachen den Van auf und schafften es, ihn zu starten und mit ihm zu flüchten. Auch hier beziffert die Polizei den Schaden auf ungefähr 30.000 Euro.

Der zweite Tatort am Wochenende war die kleine Gemeinde Seth und die dortige Hauptstraße. Auch hier wollten die unbekannten Diebe einen begehrten VW Multivan stehlen. Sie schafften es auch, das Fahrzeug aufzubrechen. Dann aber machten sie sich am Zündschloss zu schaffen und scheiterten offenbar in dem Versuch, den VW-Bus anzulassen. Dabei beschädigten sie das Zündschloss. Irgendetwas oder -jemand muss die Täter gestört haben, denn sie flüchteten schließlich und ließen den VW Multivan zurück.

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Die Kriminalpolizei Pinneberg hat die Ermittlungen in allen drei Fällen übernommen und sucht Zeugen. Die Ermittler bitten um Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen unter 04101/20 20. Angesichts der immer wiederkehrenden Diebstähle von Kleinbussen und Autos im Kreisgebiet weist die Polizei abermals darauf hin, dass man sein Fahrzeug niemals verlassen sollte, ehe man nicht den Zündschlüssel abgezogen, alle Fenster, Türen, Kofferraum, Schiebedach und Tankdeckel geschlossen und das Lenkradschloss eingerastet hat.

Bei den besonders begehrten Kleinbussen empfiehlt es sich, mechanischen Sicherungen wie Radkrallen oder zusätzliche Lenkradsicherungen einzubauen. So könne ein hoher Diebstahlschutz erreicht werden, teilt die Polizei mit.

Wer Keyless Komfortsystem nutzt, sollte den Schlüssel nie in der Nähe der Haus- oder Wohnungstür ablegen. Professionelle Autodiebe haben die Technik und das Know-how, um das Signal der Schlüssel gezielt aufspüren – auch auf der anderen Seite einer Hauswand. Ein Kabel wird als Antenne genutzt, um das Signal zu verstärken und das Auto zu öffnen. Mit dem gestohlenen Fahrzeug können die Diebe dann fahren, bis das Benzin alle ist.