Norderstedt. Wie die Stadt Norderstedt in einem Pilotprojekt versuchen möchte, die Wahlbeteiligung bei der Kommunalwahl zu erhöhen.

Mit einem „Mobilen Wahlamt“ zur Kommunalwahl am 14. Mai will die Stadt Norderstedt versuchen, die Wahlbeteiligung der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt zu erhöhen. Das Prinzip des Pilotprojektes im Bereich der Briefwahl: Wenn Wahlberechtigte nicht zur Urne kommen, kommt die Urne eben zum Wahlberechtigten.

Schon weit vor dem Wahltermin am 14. Mai können die Norderstedter ja ihre Stimmen abgeben – per Briefwahl. Dazu mussten sie sich bislang ins Rathaus und in die dortigen Räumlichkeiten des Wahlamtes begeben. Dort konnten sie entweder direkt das Kreuzchen machen oder die Briefwahlunterlagen für das ausführliche Studium zu Hause beantragen.

Kommunalwahl: In Norderstedt kann man in Büchereien sein Kreuzchen machen

Im Pilotprojekt wird von Anfang April bis zum Wahlwochenende im wöchentlichen Wechsel in den Räumlichkeiten der drei städtischen Büchereien in Garstedt, Friedrichsgabe und Glashütte ein „Mobiles Wahlamt“ eingerichtet. Dort können Bürgerinnen und Bürger die gleichen Dienstleistungen erwarten wie im Original-Wahlamt im Rathaus. Das „Mobile Wahlamt“ eröffnet zunächst in der Bücherei in Garstedt, dann in Friedrichsgabe und anschließend in Glashütte – ehe der Rhythmus von vorne beginnt.

Dieses Angebot in den verschiedenen Stadtteilen habe das Ziel, mehr Menschen als bisher an die Wahlurne zu bringen und sei ein kleiner Beitrag zur Verbesserung des Dienstleistungsangebotes des Ordnungsamtes, teilte Oberbürgermeisterin Elke Christina Roeder im Hauptausschuss mit.

Nach Projektabschluss werden die Ergebnisse des „Mobilen Wahlamtes“ und die Auswirkung auf die Wahlbeteiligung ausgewertet. Das „Mobile Wahlamt“ wird im wöchentlichen Wechsel, beginnend mit der Bücherei in Garstedt, dann in Friedrichsgabe, und anschließend in Glashütte eingerichtet, bevor dann der Rhythmus erneut beginnt.