Henstedt-Ulzburg. Infoveranstaltungen, Broschüren: In Henstedt-Ulzburg fordert die WHU Maßnahmen, damit die Bevölkerung für den Notfall vorbereitet ist.

Die Gemeindeverwaltung in Henstedt-Ulzburg soll die Bevölkerung umfangreicher darüber informieren, was im Falle von Katastrophen zu tun ist. Das fordert die WHU. „Großfeuer, Starkregen und andere Großschadenslagen können die Gemeinde ereilen“, sagt die Fraktionsvorsitzende Karin Honerlah.

„In anderen Gemeinden haben Einwohnerversammlungen bereits zum möglichen Fall eines Blackouts stattgefunden, und es wurde dort über die notwendige eigene Vorsorge, die dann eingerichteten Informationspunkte, über Kommunikationswege und Alarmierung etc. informiert.“

Henstedt-Ulzburg: Katastrophen – Verwaltung soll Menschen besser informieren

In Henstedt-Uzburg sei das bisher nicht der Fall. Aus Sicht der WHU ist das ein Mangel, der behoben werden sollte. Daher beantragte Honerlah im Hauptausschuss, dass die Verwaltung Infoveranstaltungen durchführen und dazu auch Broschüren verteilen müsse.

„Zugleich soll über den Stand der Bearbeitung eines gemeindlichen Notfallplanes berichtet werden und darüber, wie teuer die geplante Anschaffung und Installation von Notstromaggregaten in Rathaus, Baubetriebshof, zwei Feuerwehrhäusern und drei Schulen voraussichtlich wird“, so die Gemeindevertreterin. „Die Verwaltung hatte hierfür zuletzt circa eine Million Euro veranschlagt, aber man rechnet mit deutlichen Preissteigerungen von bis zu 75 Prozent.“

Henstedt-Ulzburg: Grüne schlagen neue Stelle für Katastrophenschutz vor

Über den Antrag wird in einer der nächsten Sitzungen des Hauptausschusses beraten. Kürzlich diskutierte das Gremium bereits über einen Vorschlag der Grünen. Demnach solle mit einem Prozent des Budgets aus dem Fachbereich Ordnung und Soziales eine Vollzeitstelle im Rathaus geschaffen werden.

Die Person würde sich um den Katastrophenschutz kümmern und regelmäßig Risikobewertungen durchführen mit dem Ziel jährlicher Sachstandsberichte. Ebenso solle es perspektivisch im Haushalt einen Posten geben, um Geld bereitzuhalten für die Vorbereitung auf Katastrophen. Zu einem Beschluss hierüber kam es im Hauptausschuss aber nicht.