Norderstedt. Katrin Fedrowitz wurde auf dem „kleinen Parteitag“ der SPD in Rendsburg zur Co-Chefin des Landesparteirates gewählt.

Norderstedts SPD-OrtsvorsitzendeKatrin Fedrowitz entwickelt sich Schritt für Schritt zu einer starken Stimme innerhalb der Schleswig-Holsteinischen SPD. Nicht nur, dass sie neben dem Norderstedter Vorsitz auch jenen der Kreis-SPD innehat und schon mehrfach als Landtagsabgeordnete fungierte. Am Wochenende wurde Fedrowitz auf dem „Kleinen Parteitag“ der Nord-SPD in Rendsburg zu Co-Vorsitzenden des Landesparteirates der SPD Schleswig-Holstein gewählt. Gleichberechtigt mit dem Landtagsabgeordneten und SPD-Vorsitzenden im Kreis Ostholstein Niclas Dürbrook führt Fedrowitz nun das Gremium.

Der Landesparteirat ist das höchste beschlussfassende Organ der SPD Schleswig-Holstein zwischen den Landesparteitagen und tagt in der Regel drei bis vier Mal pro Jahr. Er besteht aus 55 Delegierten aus den 15 Kreisverbänden und elf Arbeitsgemeinschaften.

SPD Schleswig-Holstein: Norderstedterin führt höchstes Beschluss-Gremium der SPD

„Im Parteirat haben wir regelmäßig das Ohr bei den Genossinnen Genossen vor Ort. Es ist der gemeinsame Ort der Ortsvereine und Kreisverbände zwischen den regulären Parteitagen. So können wir schneller auf aktuelle Entwicklungen reagieren und uns inhaltlich positionieren“, sagt Katrin Fedrowitz.

Der Co-Vorsitzende Niclas Dürbrook: „Auf den Parteirat kommen wichtige Aufgaben zu. Wir werden nach der Kommunalwahl in wichtige Debatten zur sozial gerechten Klimawende und zum Zusammenhalt in der Gesellschaft führen. Dabei wollen wir aktuelle Impulse aufnehmen und in die SPD im Land tragen. Das stärkt unsere innerparteiliche Demokratie.“ Zunächst aber stimmt sich der Parteirat auf die kommende Kommunalwahl ein. Eine landesweite Kampagne soll den SPD-Markenkern der sozialen Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellen.

SPD Schleswig-Holstein: Parteirat fordert mehr Unterstützung für Blinde und Gehörlose

In einer ausführlichen Debatte in Rendsburg hat der Parteirat über Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ohne Barrieren in unserer Gesellschaft beraten. „Wir brauchen eine konsequente Reform des Bundesteilhabegesetzes. Es muss allen mit ihren individuellen Bedürfnissen ermöglicht werden, sich am gesellschaftlichen Leben beteiligen zu können“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Losse-Müller.

Das Ziel müsse sein, pauschale Lösungen durch solche zu ersetzen, mit denen es für jede und jeden einzeln einen Nachteilsausgleich gebe, der auch wirke. Als konkrete Forderung zu den anstehenden Haushaltsberatungen im Landtag beschloss der Parteirat daher, die Erhöhung des Landesblindengeldes sowie die Einführung eines Gehörlosengeldes zu fordern.