Kaltenkirchen. Stadt Kaltenkirchen brachte 136 Jugendliche und 13 Firmen zusammen. Wie Ausbildungsberufe schmackhaft gemacht werden.

Nachwuchs ist in Zeiten des sich zuspitzenden Fachkräftemangels in vielen Unternehmen des Kreises Segeberg heiß begehrt. Deswegen beteiligen sich Firmen gerne an der Initiative „Kaki Starter on Tour“ der Stadt Kaltenkirchen. Das Ziel: Jugendliche und Firmen direkt zusammenbringen.

136 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen der Gemeinschaftsschule am Marschweg, der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) und des Gymnasiums haben am Donnerstag die Chance ergriffen und sich direkt in 13 Betrieben in der Stadt exklusive Einblicke und Infos zu Ausbildungs- und Praktikumsmöglichkeiten bei den Unternehmen verschafft.

Fachkräftemangel: Kick Starter on Tour – Wenn Firmen um Nachwuchs buhlen

Beteiligte Unternehmen waren Famila Kaltenkirchen, Massivbau Nord, Cavendish & Harvey Confectionery, Novapor, XXXLutz und dodenhof, Küchen Aktuell, Sparkasse Südholstein, Holstentherme, C.F. Grell Naturkost, Lactoprot Deutschland, Critical care Medizintechnik und die AKN.

Die Jugendlichen besuchten die Firmen zwischen 9 und 11.30 Uhr und machten Betriebsbesichtigungen. Die Ausbildungsberufe wurden vorgestellt, teilweise auch unter Einbeziehung von Auszubildenden. Denn die Hemmschwelle im Dialog mit nahezu Gleichaltrigen ist da oftmals sehr viel niedriger.

Azubis übernehmen die Präsentation – das macht den Dialog einfacher

„Die Zusammenarbeit mit den Kaltenkirchener Unternehmen ist auch bei diesem Projekt wieder einmal hervorragend und sehr unkompliziert“, freut sich Wirtschaftsförderin Sabine Ohlrich von der Stadt Kaltenkirchen, die eine Schülergruppe in der Firma Lactoprot begleitete.

„Diese Aktion ist eine gute Möglichkeit zur Orientierung der Schülerinnen und Schüler und vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der Wirtschaft sehr wichtig“, sagt Bürgermeister Hanno Krause. „Die Firmen, Schulen und Elternhäuser sind besonders gefragt, hier mitzuwirken und Jugendliche für Berufe zu begeistern und nicht nur für das Abitur. Die Berufsausbildung ist leider in den letzten Jahren zur Unrecht immer weiter aus dem Fokus geraten. Insbesondere das Handwerk ist eine wesentliche Stütze unserer Wirtschaft.“