Norderstedt. Schon wieder wurde ein Norderstedter überfallen. Dieses Mal konnte ein mutiger Zeuge die Täter in die Flucht schlagen.

Die Reihe an Überfällen im Norderstedter Stadtgebiet reißt nicht ab. Erneut haben unbekannte Räuber im Umfeld eines Norderstedter Bahnhofs zugeschlagen: Am Montagabend überfielen drei junge Männer an der Haltestelle Moorbekhalle einen 21-Jährigen. Dabei gingen sie äußerst brutal vor. Ein mutiger Zeuge mischte sich ein und schlug die Täter in die Flücht.

Tatort war der Fußweg in Richtung Reiherhagen entlang der Bahngleise. Um 20.25 Uhr hatte der Norderstedter die AKN verlassen und war an der Unterführung an mehreren Personengruppen vorbeigegangen. Kurz vor dem Friedrichsgaber Weg stoppten mindestens drei junge Männer den 21-Jährigen und forderten Geld.

Polizei Norderstedt: Mann an der AKN-Station überfallen

Der 21-Jährige rief sofort um Hilfe. Da stieß ein Täter den Mann zu Boden und trat auf ihn ein. Nun mischte sich der bislang unbekannte Zeuge verbal ein, das Trio flüchtete ohne Beute in Richtung Reiherhagen. Der 21-Jährige lief leicht verletzt nach Hause und alarmierte die Polizei.

Die Täter sind ungefähr 18 Jahre alt und zwischen 1,70 und 1,75 Meter groß. Der Haupttäter sprach fließend Hochdeutsch mit belegter oder heiserer Stimme. Er war mit einer olivfarbenen Jacke mit Kapuze, einer dunklen Jogginghose und schwarzen Turnschuhen mit weißen Streifen bekleidet. Zeugen werden gebeten, sich unter 040/52 80 60 zu melden. Die Ermittlungsgruppe Jugend der Kriminalpolizei hat den Fall übernommen.

Polizei Norderstedt: Fünf weitere Fälle in den letzten Wochen

In den vergangenen Wochen war es in der Stadt zu mehreren Raubüberfällen gekommen. Bei den Tätern handelte es sich zumeist um Jugendlichen oder Heranwachsende:

  • Am Donnerstag, 12. Januar, sprühten zwei Räuber einem 17-Jährigen auf dem Fußweg am U-Bahnhof Richtweg Reizgas ins Gesicht und durchsuchten ihn. Ohne Beute flüchteten sie davon.
  • Am Freitag, 20. Januar, haben sechs Räuber zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren auf der Coppernicusstraße umzingelt und mit einem Messer bedroht. Die Täter stahlen Schmuck, Bargeld, eine Jacke und Unterhaltungselektronik.
  • Am Montag, 23. Januar, sprach ein Unbekannter an der Bahnhofstraße einen Fußgänger an, der mit seinem Hund unterwegs war. Der Täter fragte nach Zigaretten. Als sein Opfer darauf nicht reagiert, zog der Mann ein Messer und forderte Geld und das Handy. Dem Opfer gelang es, den Täter abzuwehren.
  • Am Dienstag, 24. Januar, versuchte ein bewaffneter Unbekannter eine Spielhalle an der Ulzburger Straße auszurauben. Die Spielhallenangestellten gelang aber die Flucht aus dem Kassenbereich, der Täter verschwand.
  • Am Mittwoch, 25. Januar, meldete sich ein junger Mann auf dem Polizeirevier an der Europaallee und meldete, dass er gerade von zwei bis drei Männern auf der Berliner Allee überfallen worden sei.