Kreis Segeberg. Bei der Interkulturellen Woche bemalen Kinder ausrangierte Stoffmasken mit Landesflaggen. Wie lang die Kette geworden ist.

Rund 30 Meter ist sie lang, die bunte Flaggen-Girlande, die Kinder bei der diesjährigen Interkulturellen Woche (IKW) gestaltet haben. Das Besondere: Die einzelnen „Wimpel“ sind Stoffmasken des Kreises Segeberg, die nie zum Einsatz kamen, da sie kurz nach Beginn der Corona-Pandemie von medizinischen Masken abgelöst worden waren.

„Im Kreis Segeberg leben viele Menschen, die oder deren Eltern aus anderen Regionen und Ländern der Erde kommen. Mit dieser Mitmach-Aktion innerhalb der IKW wollten wir nicht nur Stoff-Mundschutzmasken-Recycling betreiben, sondern auch die Vielfalt in Form von farbigen Länderflaggen präsentieren“, sagt Wiebke Wilken vom Büro für Chancengleichheit und Vielfalt des Kreises.

Kreis Segeberg: Kinder knüpfen aus alten Masken „Girlande um die Welt“

Afghanistan, Syrien, Türkei, Serbien, Ukraine, Spanien, Italien, China, Thailand, Polen: Knapp 20 Kinder zwischen drei und zwölf Jahren haben bei der Aktion mitgemacht, die in der Gemeinschaftsunterkunft Schackendorf stattfand und gemeinsam von der Johanniter-Unfall-Hilfe, der Lebenshilfe gGmbH und dem Kreis organisiert wurde.

„Der Kreis Segeberg ist bunt und das erkennen Kinder meistens sehr schnell. Sie machen keine Unterschiede fest an der Hautfarbe oder dem Heimatland, der Religion oder dem kulturellen Hintergrund“, sagt Wilken, die beobachtet hat, wie viel Freude die Mädchen und Jungen daran hatten, die Fahnen ihres eigenen Heimatlandes zu malen.

Stoffmasken hängen nun im Foyer der Kreisverwaltung in Bad Segeberg

„Ein Ausdruck von eigener Identität. Jedoch wird auch der Aspekt der Transkulturalität deutlich, da es eine Menge deutsche Fahnen in der langen Maskenkette gibt.“ Die Girlande hängt nun im Foyer der Kreisverwaltung in Bad Segeberg.