Schmalensee. Sängerin aus Schmalensee ist am Freitag bei SAT 1 zu sehen. Manche Fans versuchen alles, um sie zu kontaktieren.

Die 22-jährige Sängerin Maite Jens aus Schmalensee im Kreis Segeberg hat sich auf den Weg zu einer Karriere im Musikgeschäft gemacht. Ihre Chance, das zu schaffen, ist die TV-Show „The Voice of Germany“. Unter den Fittichen ihres Coaches Peter Maffay hat es die Norddeutsche nun schon in die dritte Runde des Wettbewerbes geschafft – die „Sing Offs“.

Am Freitag, 20.15 Uhr, kann jeder auf Sat 1 mitansehen, ob Maite Jens ihrem Traum von der Musikkarriere wieder einen Schritt näher gekommen ist. Dann wird das „Sing Off“ ausgestrahlt, das vor Monaten bereits abgedreht wurde.

The Voice: Maite Jens vor dem „Sing Off“ – Bürgermeister brachte Fanpost

„Ich darf ja wie immer nichts verraten – sonst ist ja die Spannung weg“, sagt Maite Jens. Aber sie verspricht ganz besondere Momente mit einem ganz “gefühlvollen“ Song. „Und ich habe endlich meine Gitarre wieder! Das gibt mir auf der Bühne noch mehr Sicherheit.“

In der „Blind Audition“ zu Anfang der Show hatte sie mitsamt der Gitarre und dem Klassiker „Let It Be“ von den Beatles die vier Juroren Rea Garvey, Stephanie Kloß, Peter Maffay und Mark Forster komplett begeistert. In der zweiten Runde, dem „Battle“, setzte sich Maite – abermals mit Begeisterung bei allen Juroren – bei ihrem Trio-Auftritt gegen die Mitbewerberinnen Jassy Tawiah und Leona Shijaku durch. Sie sang „Heaven Is A Place On Earth“ von Belinde Carlisle – ganz ohne Gitarre.

Gast-Coach Wincent Weiss gab ihr Tipps für die Gitarre

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Maite Jens durfte bei den "Sing Offs" von The Voice Of Germany wieder mit der Gitarre ran. © ProSiebenSAT.1/Claudius Pflug

Nun hat Maite Jens die „Klampfe“ also in den „Sing Offs“ wieder vor dem Bauch. „Vorbereitet haben wir uns mit unserem Coach Peter Maffay. Aber es kam noch ein Gastcoach dazu – der Sänger Wincent Weiss.“ Der smarte Singer/Songwriter habe Maite Jens einige Tipps zum Auftritt gegeben. „Weniger zum Gesang als mehr zum Gitarrenspiel“, sagt sie. „Ich soll da mehr variieren.“

Mehr Variation ist mittlerweile auch im Alltag der 22-jährigen BWL-Studentin zu spüren. Gerade war ein Reporter von SAT 1 auf dem elterlichen Resthof im beschaulichen Schmalensee. Nach wie vor explodiert das Mobiltelefon von Maite Jens – vor lauter Nachrichten über die Sozialen Netzwerke. „Menschen aus allen Richtungen wünschen mir viel Glück. Das ist total schön für mich“, sagt die 22-Jährige.

Bürgermeister und Landtagsabgeordneter wurde zum Postboten

Maite Jens bei ihrem Auftritt im „Battle“.
Maite Jens bei ihrem Auftritt im „Battle“. © ProSieben/SAT.1/Richard Hübner

Und tatsächlich hat es auch die erste echte Fan-Post nach Schmalensee geschafft. Die wurde vom Bürgermeister Sönke Siebke persönlich bei Maite Jens vorbeigebracht. „Meine Adresse steht ja nicht im Internet oder sonstwo“, sagt Maite Jens. „Und da bin ich auch froh drüber“.

Aber ein deutscher Fan hat sich wohl richtig ins Zeug gelegt, um Maite Jens seine Begeisterung zu beweisen. „Er hat seinen Brief einfach an den Bürgermeister geschickt. Mit der Bitte, ihn zu überbringen“, sagt Maite Jens. Sönke Siebke machte das gerne. Aber der Bürgermeister und CDU-Landtagsabgeordnete hat auch noch ein paar andere Dinge zu tun und kann künftig bestimmt nicht regelmäßig den Postboten geben.

Party auf dem Resthof in Schmalensee mit 50 Leuten

Maite Jens feiert ihre Auftritt bei „The Voice“ immer auf dem elterlichen Hof in Schmalensee mit geladenen Gästen.
Maite Jens feiert ihre Auftritt bei „The Voice“ immer auf dem elterlichen Hof in Schmalensee mit geladenen Gästen. © Privat

Maite Jens feiert die „Sing Offs“ am Freitag übrigens wie immer. Mit 50 Verwandten und Freunden bei einer großen Party auf dem elterlichen Hof. „Es gibt wieder Pizza und Punsch“, sagt Maite Jens. Ein gutes Zeichen, die Party. Wer lädt sich schon 50 Leute ein, wenn er weiß, dass er in der Show verliert? „Ach was, ich würde jedes Ergebnis feiern“, sagt Maite Jens und lacht.

Was man in der Show nicht so sehe als Zuschauer: Alle Kandidatinnen und Kandidaten, die bei „The Voice“ ausscheiden, seien zwar traurig, dass es nicht weitergeht. „Aber alle sind auch unendlich happy darüber, was sie bei der Show erlebt haben. Wirklich alle sind da ganz positiv.“

The Voice: Maite Jens hat unter den Kandidatinnen eine gute Freundin gefunden

Maite Jens auf dem Resthof ihrer Familie im kleinen Dorf Schmalensee.
Maite Jens auf dem Resthof ihrer Familie im kleinen Dorf Schmalensee. © Andreas Burgmayer

Schwer gefallen sei Maite Jens der Abschied von ihrer „Gegnerin“ aus dem „Battle“. „Leona Shijaku ist eine gute Freundin geworden. Wir waren Zimmergenossinnen im Hotel und haben viel gemeinsam erlebt – eine sehr intensive Zeit.“ Als sie gewonnen hatte und Leona ausgeschieden war – und diese darüber gleich hinter der Bühne bittere Tränen vergoss – da habe Maite Jens sofort ihre Nähe gesucht.

„Das hat man im TV gar nicht gesehen. Ich lief zu Leona, wir haben den ganzen Abend miteinander verbracht und den ganzen Abend geheult.“ Leona, sagt Maite Jens, sei in ihrer zweiten Heimat, dem Kosovo, schon ein TV-Star. „Und sie konzentriert sich auch sehr auf ihre kosovarischen Lieder. Das finde ich wirklich wunderschön“, sagt Maite Jens.