Kaltenkirchen. Mit viel Geld und der Hilfe der Polizei will die Kommunalpolitik erreichen, dass Kaltenkirchener nun öfter das Rad nutzen.

Radfahrer sollen in Kaltenkirchen besser voran kommen. Das ist gemeinsame Ziel von CDU, SPD, FDP und der Wählergemeinschaft Pro Kaki, die einen gemeinsamen Antrag im Bau- und Umweltausschuss vorgelegt haben und 500.000 Euro im Haushalt bereitstellen wollen. Außerdem fordern die Fraktionen die Gründung einer Arbeitsgruppe, die die Umsetzung des neuen Verkehrskonzept für Radwege vorlegen soll.

In der Begründung des Antrags kritisieren die Fraktionen, dass die vorliegenden Pläne nur teilweise umgesetzt werden. „Die Umsetzung des Radverkehrskonzepts stockt“, schreiben die Fraktionsvorsitzenden, die den „Anteil des Alltagsradelns“ in der Stadt deutlich erhöhen wollen.

Kaltenkirchen: Neues Konzept für Radfahrer – auch Polizei soll mitarbeiten

In einer Stellungnahme zu dem Antrag schreibt die Stadtverwaltung, dass sie die Gründung einer Arbeitsgruppe für sinnvoll halte. Dort sollten auch der ADFC und die Polizei mitarbeiten.

Außerdem erklärt sie, warum das vorliegende Konzept nur mit Verzögerungen umgesetzt wird: „Für die konkrete Umsetzung von Maßnahmen aus dem Radwegekonzept bedarf es intensiver Planungen, die mit einem Planungsbüro besprochen und abgestimmt werden müssen. Die hierfür zuständige Personalstelle ist seit über einem halben Jahr unbesetzt. Dementsprechend ist die Bearbeitung tatsächlich ins Stocken geraten. Die Verwaltung ist intensiv mit der Nachbesetzung der Stelle beschäftigt.“

Kaltenkirchen: Stadtvertretung muss das Geld freigeben

Die Beschleunigung der Umsetzung werde ausdrücklich begrüßt, heißt es in der Stellungnahme. Der Antrag wurde im Ausschuss angenommen. Das Geld soll im Haushalt 2023 bereit gestellt werden, der von der Stadtvertretung beschlossen wird.