Norderstedt/Bönningstedt . 41-Jährige sieht Mann mit roter Jacke auf Brücke nach Rastplatz Bönningstedt – dann kracht es, ein Stein trifft ihre Windschutzscheibe.

War es der Steinwurf eines Kriminellen oder ein schlichter Steinschlag durch aufgewirbelte Kiesel? Vor dieser Frage stehen Ermittler der Norderstedter Kriminalpolizei, nachdem ein Stein die Windschutzscheibe eines Autos auf der Autobahn 7 getroffen hat.

Eine 41 Jahre alte Kaltenkirchenerin war mit ihrem Auto in Richtung Norden unterwegs, als sie kurz hinter dem Rastplatz Bönningstedt auf der Brücke der Norderstedter Straße Spann einen Mann mit roter Jacke und einem Fahrrad sah. Dann knallte es plötzlich.

Die Frau rief über den Notruf 110 die Polizei, die eine Großfahndung auslöste, an der auch der Hamburger Polizeihubschrauber beteiligt war. Der Stein habe die Scheibe beschädigt, aber nicht durchschlagen, sagt Norderstedts Kripo-Chef Uwe Brümmer. Die Ermittler beauftragten einen Kfz-Sachverständigen, den Zwischenfall zu untersuchen.

A7: Stein prallte auf die Scheibe

Er ist sicher, dass ein Kieselstein auf die Scheibe prallte. Wie er dorthin gelangte, ist jedoch unklar. In den vergangenen Monaten hatten Unbekannte im Norden und des Osten des Kreises Segeberg sowie auf der Autobahn bei Halstenbek Fahrzeuge mit Steinen beworfen. Die Täter konnten bislang nicht ermittelt werden. Ihnen wird versuchter Mord vorgeworfen.

Zu dem Zwischenfall bei Norderstedt kam es am Freitag, dem 17. Januar, gegen 13.35 Uhr. Am Montag veröffentlichte die Polizei einen Zeugenaufruf. Hinweise unter 040/528060.