Kisdorf. Am Sonntag wird in der „Olen School“ eine Broschüre vorgestellt, in der die Straßen- und Flurbezeichnungen des Ortes erläutert werden.

Was bedeuten die Straßennamen Schnapphahnstieg, Sengel, Dierksbrann, Köhlertwiete und Meilerweg? Worauf weisen Willnbrann, Glashüttenweg, Lehmkuhlen oder Ton Hogenbargen hin? Jahrelang war die Archivgruppe des Trägervereins Kisdorf diesen alten Straßen- und Flurnamen auf der Spur, forschte in Archiven, untersuchte alte Landkarten und übersetzte die niederdeutschen Namen ins Hochdeutsche. Entstanden ist die 60-seitige Broschüre „Kisdorf im Überblick, was verbirgt sich hinter den Kisdorfer Straßen- und Flurnamen?“ mit einer Landkarte von Kisdorf und Umgebung.

Zu Sonntag, 29. September, laden Kisdorfs ehrenamtliche Archivare Marlene, Hans-Jürgen Hroch und Klaus Huber von 11 bis 17 Uhr ins Dorf-Archiv in der „Olen School“ ein, der alten Schule am Sengel 15. „Wir beteiligen uns mit diesem Tag der offenen Archivtür an der Kisdorfer Kunstwanderung und präsentieren unsere neue Broschüre über Kisdorfs Straßennamen und Denkmäler“, sagt Marlene Hroch. Sie hat das handliche DIN-A5-Heft mit Landkarte, Fotos, Straßen- und Denkmal-Register, mit einem Verzeichnis der Kisdorfer Bäche und sogar dem „Kisdörp-Leed“ zusammengestellt und geschrieben. Die Landkarte hat Klaus Huber auf der Basis einer Karte von 1803 gestaltet, auf der noch die ursprünglichen Namen verzeichnet sind.