Norderstedt. Hopfenliebe-Chef will fünf Millionen Euro in den Bau investieren. Doch er genießt Vorteile gegenüber anderen Gastronomen.

Rajas Thiele-Stechemesser ist richtig sauer an diesem Freitag. Die Diskussionen in der Politik um sein Projekt, den Bau einer Hopfenliebe-Brauerei am Norderstedter Stadtpark, haben dem Chef der städtischen Mehrzwecksäle Norderstedt GmbH (MeNo) zugesetzt. „Dass man nahelegt, ich würde mich an der Sache bereichern wollen, ist eine bodenlose Frechheit.“

An der schwelenden Diskussion will sich Thiele-Stechemesser aber öffentlich und im Detail nicht beteiligen – auch aus Rücksicht auf die zuständigen Gremien, dem Hauptausschuss der Stadtvertretung und dem Aufsichtsrat der MeNo, die am 23. und am 30. September tagen. „Ich werde in der öffentlichen Sitzung des Hauptausschusses Antworten auf alle Fragen geben und das alles offenlegen – da gibt es keine Geheimnisse.“