Norderstedt. Ausstoß des Klimakillers ist seit 1990 nur um 31, 7 Prozent zurückgegangen. Bis 2040 soll Norderstedt zur Nullemissionsstadt werden.

Ziel verfehlt – das ist das Ergebnis der aktuellen CO2-Bilanz, die Klimaschutzkoordinatorin Birgit Farnsteiner im Umweltausschuss vorgestellt hat. Zwar sinkt der Ausstoß des klimaschädlichen Schadstoffes in Norderstedt kontinuierlich, aber: Eigentlich wollten Verwaltung und Politiker schon im Jahr 2010 erreichen, dass im Vergleich zum Jahr 1990 nur noch die Hälfte CO2 in die Atmosphäre gepustet wird. Davon ist die Stadt noch weit entfernt, für das Jahr 2018 nennt die Statistik eine Reduktion von 31,7 Prozent gegenüber dem Basisjahr.

„Es geht viel zu langsam voran“, sagt Birgit Farnsteiner und stimmt damit ein in den inzwischen vielstimmigen Chor derer, die deutlich mehr Tempo beim Klimaschutz fordern. Mit dem bisherigen Fortschritt bei der CO2-Minderung sei das Ziel, Norderstedt bis 2040 zur Nullemissionsstadt zu wandeln, nicht zu erreichen. „Wenn die Stadt das ernsthaft erreichen will, müssen die Anstrengungen im Klimaschutz deutlich forciert werden.“ Um den globalen Anstieg der Temperatur auf 1,5 Grad zu deckeln, wäre eine CO2-Reduktion von mehr als 80 Prozent gegenüber dem Jahr 2009 nötig.