Norderstedt. Verwaltung soll beim Klimaschutz Vorbild sein, fordert Familienvater. Eingabenausschuss stimmt Antrag zu.

Der kaufmännische Angestellte Michael Edwards (55) aus Norderstedt will nicht tatenlos zusehen, wie das Weltklima sich Jahr um Jahr verschlechtert und die Prognosen der Klima-Experten immer düsterer werden. Und obwohl alle irgendwie wissen, dass man etwas tun muss, verharren viele doch noch in Untätigkeit. „Ich denke, in so einer Situation hat auch eine Stadtverwaltung eine Vorbildfunktion“, sagt Edwards. Deswegen fordert der Familienvater jetzt von der Stadt Norderstedt die Ausrufung des Klimanotstandes.

Bad Segeberg hat das im Mai vorgemacht, in Bad Bramstedt ist die Ausrufung gerade politisch gescheitert, ebenso im Kreistag, wo sich eine klare Mehrheit gegen einen Antrag der Grünen und den Notstand aussprach. Edwards kann das nicht beirren. „Ich möchte, dass die Stadt alle ihre Entscheidungen auf ihre ökologische, gesellschaftliche und ökonomische Nachhaltigkeit prüft – und im Zweifel die Projekte stützt, die den Klimawandel nachweislich abschwächen“, sagt Edwards.