Bad Oldesloe. Ausstellung „Lebensspuren im Stein“ ist noch bis zum 19. Oktober zu sehen. Ausstellungsstücke stammen aus der Sammlung von Richard Wenck.

In Fachkreisen ist die von Richard Wenck in Ahrensburg ausgegrabene und zusammengetragene Sammlung versteinerter Urzeitwesen lange bekannt und gefeiert. Eine Sonderausstellung des Oldesloer Heimatmuseums befasst sich jetzt mit dem Lebenswerk des Unternehmers, der vor allem für sein Hobby lebte: Fossilien.

Während sich über den Ahrensburger Prähistoriker Alfred Rust einiges an Literatur finden lässt, ist der Name Richard Wenck nur wenigen ein Begriff. Zu Unrecht, wie Hans-Jürgen Lierl findet. Als geowissenschaftlicher Präparator und rechte Hand des Hamburger Paläontologen Ulrich Lehmann beschäftigte er sich auch mit Wencks Erbe. „In der Wissenschaft ist Ahrensburg ein Begriff, und das nicht nur wegen Alfred Rust“, sagt Hans-Jürgen Lierl. Die Funde von Reinhard Wenck seien ähnlich spektakulär wie die des Archäologen. Jahrzehnte wurden einige der aus Stormarn und Herzogtum Lauenburg stammenden, versteinerten Tintenfischgehäuse („Ammoniten“) nur hin und wieder öffentlich ausgestellt.