Nach drei Jahren Planung steht das Konzept für das gesellschaftliche Highlight des Jahres, das am 18. Oktober in der „TriBühne“ stattfindet

Norderstedt. Budapest hat ihn. Prag, Dresden, Zürich und natürlich Wien. Jetzt hat auch Norderstedt einen. Einen Opernball. Am 18. Oktober heißt es in der „TriBühne“ am Rathaus „Alles Walzer!“. Wer kein mindestens knöchellanges Abendkleid trägt, kommt nicht rein, wer nicht in Frack oder Smoking erscheint, ebenfalls nicht.

„Die TriBühne wird nicht wiederzuerkennen sein“, verspricht Rajas Thiele, der 300 Ballgäste erwartet. Der Geschäftsführer der Mehrzwecksäle Norderstedt GmbH, zu der die „TriBühne“, das Kulturwerk und das Kleine Restaurant mit der Bar Bargespräch gehören, hat mit seinem Team drei Jahre an der Konzeption für Norderstedts ersten Opernball gearbeitet. Wien, Budapest, Zürich sind Metropolen – ist ein Opernball nicht ein paar Nummern zu groß für Norderstedt?

„Die Erfolge vom Ball der Kultur und auch von den Oktoberfesten zeigen, dass die Norderstedter gern tanzen und sich dafür ein edles Ambiente wünschen“, ist Thiele überzeugt, obwohl bereits einige Bälle in Norderstedt baden gegangen sind. Beispielsweise der CDU-Ball zum Tag der Deutschen Einheit, der Blütenball zur IGS, der Ball zum Tanz in den Mai, der Sportlerball.

„Beim Sportlerball werden rund 500 Sportler geehrt, da kann sich kein Ballgefühl entfalten“, sagt Thiele. Deshalb haben die Veranstalter aus dem Ball mit Band eine Party mit DJ gemacht, die nach den Ehrungen stattfindet, beispielsweise am heutigen Sonnabend.

„Wir veranstalten den ersten Opernball, der überhaupt in dieser Region stattfindet, und das wird eine rauschende Ballnacht vom Feinsten“, sagt Thiele. Zudem wird der Norderstedter Opernball mit einer Charity-Aktion verknüpft. Der Erlös einer Tombola mit ebenfalls edlen Gewinnen, darunter ein BMW, kommt der Hilfsaktion Herzbrücke der Albertinen-Stiftung zugute, die mehrmals im Jahr vom Tod bedrohte herzkranke Kinder aus Afghanistan einfliegt und an Hamburger Kliniken operiert. Ein Los kostet fünf Euro.

Für den ersten Norderstedter Opernball konnten Thiele und Team nicht nur Sponsoren wie BMW-Stadac, die Handelskette Rewe, das Arriba, die Sparkasse Holstein, Hamburg Airport und die Champagner-Kellerei Moët et Chandon gewinnen, sondern auch SAT1-Sprecher Marc Bator als Moderator, das Berlin Starlight Orchestra, den Club Saltatio Hamburg mit einer Tanzshow und nicht zuletzt Tanzweltmeister Thomas Fürmeyer vom TSG Creativ Norderstedt als Zeremonienmeister. Schließlich gehört zu einem Opernball als Ouvertüre auch der Einlauf von Debütantinnen und Debütanten. Wer dabei sein will und zwischen 16 und 25Jahre alt ist, bewirbt sich beim TSG unter www.tsg-creativ-norderstedt.de via Internet. „Es wird viel getanzt in Norderstedt, da kommt der Opernball goldrichtig“, ist sich Fürmeyer sicher.

Auf dem ersten Norderstedter Opernball dürfen die Ballgäste auch am Rad drehen. Am Roulette-Rad. „Das festliche Ambiente einer Ballnacht ist die ideale Basis, um in lockerer Runde zu zocken“, sagt Thiele. Die Spieltische werden im Foyer der „TriBühne“ aufgestellt, die Jetons sind im Eintrittspreis von 59 Euro ebenso enthalten wie ein Glas Champagner zur Begrüßung. Zum Programm gehört natürlich auch ein Stück richtige Oper. „Wir sind kein Opernhaus, aber wir holen die Oper hierher“, sagt Thiele und buchte Sängerinnen und Sänger des Hamburger Opernlofts für einige Szenen aus Giuseppe Verdis „La Traviata“.

„Der Kulturball ist fantastisch, und dazu gehört feinstes Outfit und natürlich Champagner“, sagt Ruud Swaen, Geschäftsführer des Arriba, und freut sich besonders über die Champagner-Kellerei als Partner. Wein oder gar Sekt oder Prosecco könne man ja immer trinken. Für die direkte Anbindung auf den roten Teppich des Opernballs, der schon auf dem Rathausplatz beginnt, sorgt BMW mit dem Valet-Parking. „Der Autoschlüssel wird abgegeben, das Auto in der Garage geparkt und nach Ballende wieder vorgefahren“, verspricht Marc-Peter Hopp von Stadac Norderstedt. Keine Frau soll in Ballrobe durch die Tiefgarage laufen müssen. „Wir wollen Norderstedt mehr bieten, und eine Präsentation auf dem Norderstedter Opernball ist dafür angemessen“, sagt Daniela Beckmann von Rewe.

Opernball-Karten gibt es zu 59 Euro im Vorverkauf, unter Telefon 040/30987123 und unter www.tribuehne.de im Internet.