Die 25-jährige Elisabeth W. wollte ihrem Lebensgefährten zu den Protesten folgen, kam da aber nie an. Bis jetzt fehlt noch jede Spur von ihr.

Lüneburg. Elisabeth W. wollte ihrem Lebenspartner zu den Protesten gegen den Castortransport nach Gorleben folgen. Doch dort kam sie möglicherweise niemals an. Am Freitag riss der Kontakt zu der 25-Jährigen ab. Ihre Angehörigen versuchten vergeblich, sie im Wendland ausfindig zu machen. Am Dienstag meldeten sie die schwangere Frau dann als vermisst.

Die Polizei durchkämmte am Mittwoch einen Wald nahe einer Lüneburger Bauwagensiedlung, in der die Studentin wohnt. "Wir waren bis zum Einbruch der Dunkelheit mit drei Hundeführerstaffeln des Roten Kreuzes sowie einem Spürhund zur Personensuche im Einsatz", sagt Kai Richter, Sprecher der Polizei in Lüneburg. "Doch die Suche blieb bisher erfolglos."

Die Ermittler gehen daher jetzt vor allem Hinweisen aus dem Umfeld der Frau nach. Dazu sprechen sie mit Personen, die in Kontakt zu ihr standen. Richter: "Wir gehen derzeit nicht von einem Gewaltverbrechen aus."

Die Gesuchte ist etwa 1,65 Meter groß und schlank, hat aufgrund ihrer Schwangerschaft aber einen kleinen Babybauch. Vermutlich ist sie mit einem roten Mountainbike mit Anti-Atom-Aufkleber unterwegs. Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 04131/29 22 15 entgegen.