Cuxhaven. Die Polizei warnt vor verdächtigen E-Mails zur Energiepauschale. Betroffen war eine Frau aus Cuxhaven. So gehen die Betrüger vor.

Wegen der Inflation und drastisch gestiegener Energiepreise hoffen viele Menschen auf Entlastungen vom Staat. Diese Not machen sich auch Betrüger zunutze, wie ein aktueller Fall aus Norddeutschland zeigt. Die Polizei warnt vor einer neuen Masche.

Eine Frau aus Cuxhaven hat am Mittwoch eine E-Mail bekommen, die angeblich von einer hiesigen Bank gesendet wurde. "Hierbei wurde die Empfängerin aufgefordert, über einen Link ihre Bankverbindungsdaten einzugeben und zu bestätigen, um eine Auszahlung der Energiepauschale möglich zu machen", schildert Stephan Hertz, Sprecher der Polizei Cuxhaven, den Inhalt.

Betrüger nutzen Energiekrise, um an Daten zu gelangen

Diese Aufforderung sei mit einem professionellen Text und vielen Hinweisen untermauert gewesen, so Hertz. "Glücklicherweise fiel die Frau nicht auf den Betrugsversuch herein." Sie meldete sich stattdessen bei der Polizei.

Sogenannte Phishing-Mails seien kein neues Phänomen und treten bereits sehr mehreren Jahren vermehrt auf, so der Polizeisprecher. Die Täter nutzten gesellschaftliche Themenfelder wie die Corona-Pandemie, Kriege und Energiekosten, um an die sensiblen Daten der Geschädigten zu gelangen.

Wer sich grundsätzlich vor Phishing schützen möchte, kann in seinem E-Mail-Programm einen Spam-Filter aktivieren. Jedoch können diese nie zu 100 Prozent alle betrügerischen E-Mails identifizieren. Umso wichtiger ist es, perfide Maschen zu erkennen und richtig zu reagieren. Ministerien, Behörden oder auch Banken fordern niemals in Mails oder in SMS dazu auf, persönliche Daten preiszugeben.

Daher rät die Polizei Cuxhaven:

  • Schauen Sie, ob das vermeintliche Geldinstitut tatsächlich zu Ihnen passt und ob Sie dort Kunde sind.
  • Klicken Sie keine Links an.
  • Prüfen Sie derartige E-Mails auf Rechtschreibung und Grammatik.
  • Überprüfen Sie die Homepage Ihres Geldinstituts. Wichtige Aufforderungen und Themen stehen meist direkt für alle Kundinnen und Kunden sichtbar auf der Startseite.
  • Wenden Sie sich im Zweifel direkt an Ihr Geldinstitut oder die Polizei.