Rinteln. Ein grünes Pulver, das aus einem Umschlag rieselte, hat mehrere Menschen im Amtsgericht Rinteln verletzt. Die Hintergründe sind unklar.

Wegen eines möglichen Giftanschlags ist das Amtsgericht im niedersächsischen Rinteln am Dienstag vollständig geräumt worden. Nach Angaben der Polizei wurden mehrere Menschen durch ein unbekanntes Pulver verletzt.

Fünf Betroffene zeigten „klinische Symptome“, sagte ein Sprecher, ohne Einzelheiten zu nennen. 14 weitere Personen wurden vorsorglich medizinisch betreut.

Brief ging in der Poststelle ein

Nach Angaben der Polizei war am Vormittag in der Poststelle des Gerichts ein Brief eingegangen, aus dem nach der Öffnung ein grünliches Pulver rieselte. Mehrere Bedienstete, die direkt oder indirekt mit der Substanz in Kontakt gekommen seien, hätten über Unwohlsein geklagt, sagte der Sprecher.

Das Gerichtsgebäude wurde daraufhin evakuiert. Um was für eine Substanz es sich bei dem Pulver handelt, war zunächst unklar. Spezialisten des Landeskriminalamtes sollten am Nachmittag in Rinteln eintreffen, um die Substanz zu untersuchen. (dpa)