Leipzig.

Die ostdeutschen Maschinenbauer haben derzeit erhebliche Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Vier von fünf Betrieben hätten in einer Umfrage berichtet, dass sie mit diesem Problem zu kämpfen haben, teilte der neue Vorsitzende des Verbandes VDMA Ost, Alexander Jakschik, am Freitag mit. Die Wahrnehmung der Branche in der Öffentlichkeit müsse verbessert werden. "Zu häufig haben die Menschen ein veraltetes Bild von der Branche und vom Unternehmertum."

Der 39-jährige Jakschik wurde am Donnerstag zum neuen Verbandschef gewählt. Er stammt aus Ostsachsen, wo er in Löbau das Umwelttechnik-Unternehmen ULT AG führt. Zum VDMA Ost gehören rund 350 Maschinenbau-Betriebe.

Jakschik sieht für die Branche eine ganze Reihe von Herausforderungen. Nach wie vor sei der Aufholprozess in der Wirtschaftsleistung im Vergleich zu anderen Regionen ein Thema. Auch der Strukturwandel müsse bewältigt werden. Landes- und Bundespolitik müssten regionale Besonderheiten stärker berücksichtigen.

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