Berlin. Die SPD sackt in Brandenburg drastisch ab im Vergleich zu 2014. Die AfD legt zu und liegt nach Auszählung fast aller Stimmen vorn.

Bei der Europawahl zeichnet sich in Ostdeutschland ein Triumph mit starken Zugewinnen für die AfD ab. Während in Sachsen und Brandenburg die AfD nach Zwischenergebnissen vor der CDU lag, verhielt es sich in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern umgekehrt. Die Europawahl galt auch als Stimmungstest für die im Herbst anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen.

Nachdem die AfD in Sachsen schon bei der Bundestagswahl 2017 auf Platz 1 im Freistaat landete, lag sie nach Auszählung von etwa der Hälfte der Stimmbezirke bei 30,1 Prozent, die CDU kam auf 27 Prozent.

Auch in Brandenburg lag die AfD nach der Hälfte der Europawahl-Auszählung vorn. Danach kam die Partei auf rund 22,1 Prozent der Stimmen. Die CDU erreichte 18,4 Prozent.

In Thüringen lag die CDU knapp vor der AfD. Nach Auszählung von drei Viertel der Wahlbezirke kamen die Christdemokraten auf 25,2 Prozent, während die AfD 23,8 Prozent erreichte.

Auch in Sachsen-Anhalt lag die CDU nur knapp vor der AfD. Nach Auszählung von rund zwei Dritteln der Wahlbezirke kam die CDU auf rund 23 Prozent, die AfD lag bei gut 20 Prozent.

Etwas deutlicher war in Mecklenburg-Vorpommern der CDU-Vorsprung vor der AfD: Nach Auszählung von etwa der Hälfte der Wahlbezirke kommen die Christdemokraten auf 25,2 Prozent der Stimmen. Die AfD kommt auf 19,8 Prozent.