Beim Spiel gegen Wolfsburg war auch Trainer Felix Magath zu Gast. Oberligist Lüneburger SK Hansa spielt am Donnerstag, 17.05., gegen Heeslingen.

Lüneburg. Dass auch ein harter Hund ein weiches Herz haben kann, stellte Felix Magath jetzt im Rahmen des Gastspiels des Bundesligisten VfL Wolfsburg beim Lüneburger SK Hansa (6:0) unter Beweis. Der als kompromissloser Trainer und Sportdirektor bekannte Fußballlehrer ließ es sich nehmen, an jedes Kind einer Gruppe des Lüneburger Lebenshilfe-Kindergartens persönlich ein Maskottchen des VfL Wolfsburg zu überreichen. Assistiert wurde ihm von Gerald Kayser, dem Sport- und Marketingvorstand des LSK.

Magath bereitete die Aktion sichtlich ebenso viel Freude wie den jungen Gästen, bei denen man nur strahlende Gesichter sah. Anschließend ging es für die Kindergartenkinder gemeinsam mit ihren Eltern und Erzieherinnen zurück auf die Haupttribüne, von der aus das Freundschaftsspiel begeistert verfolgt wurde. Über den ausbleibenden LSK-Treffer tröstete das Kuscheltier in der Hand mühelos hinweg.

Nachdem am gestrigen Abend mit dem Hamburger SV der zweite Bundesligaverein innerhalb von vier Tagen seine Visitenkarte im Wilschenbruch abgegeben hat (Ergebnis im Abendblatt-Sportteil), geht es für die Gastgeber bereits am morgigen Donnerstag an gleicher Stelle mit dem Oberligaalltag weiter. Um 15 Uhr empfängt der Lüneburger SK Hansa als Tabellensechster den punktgleichen Tabellennachbarn TuS Heeslingen. Nur der Sieger darf sich in den verbleibenden drei Spielen bis Saisonende Hoffnungen machen, bestenfalls bis auf Rang fünf vorzurücken.

Heimrecht für Eintracht im Bezirkspokalendspiel am Himmelfahrtstag

Zum dritten Mal in Folge steht die SV Eintracht Lüneburg am morgigen Donnerstag, 17. Mai, im Endspiel um den Bezirkspokal; zum ersten Mal im eigenen Stadion. Gegner am Himmelfahrtstag um 15 Uhr im Siegfried-Körner-Stadion am Häcklinger Weg ist TB Uphusen. Die Eintracht schaffte den Pokalfinaleinzug durch ein 2:0 im Halbfinale gegen TSV Etelsen, der TB Uphusen setzte sich mit 6:5 nach Elfmeterschießen beim frisch gekürten Meister und Oberligaaufsteiger SV Drochtersen/Assel durch.

Den Großteil ihrer Bezirkspokalspiele in den letzten drei Jahren mussten die Eintracht-Kicker auswärts absolvieren, nur dreimal waren ihnen Heimspiele vergönnt. Auch zu den beiden Finalspielen mussten sie 2010 in Ottersberg und 2011 in Winsen auswärts antreten. Mit unterschiedlichem Erfolg: Gegen die zweite Herrenmannschaft des TSV Ottersberg gewann Eintracht den Bezirkspokal 2010 dank eines 2:0. Vor einem Jahr scheiterte die Titelverteidigung mit 0:2 im Endspiel beim TSV Winsen.

Jetzt ist die Freude über das Heimrecht im dritten Anlauf auf den Bezirkspokal umso größer. Das Team von Trainer Carsten Lorenzen ist fest entschlossen, den Heimvorteil zu nutzen. Für beide Finalisten bietet der Pokalwettbewerb die einzige Möglichkeit, in dieser Saison noch einen Titel zu gewinnen. Der Sieger qualifiziert sich für den Wettbewerb um den Niedersachsenpokal und darf auf attraktive höherklassige Gegner hoffen.