Bundesligatorjäger vom VfL Wolfsburg erzielt vier Treffer

Lüneburg. Nach dem VfB Stuttgart war einen Tag später auch der VfL Wolfsburg in Lüneburg zu Gast, und zwar beim Lüneburger SK Hansa. Der Bundesligist gewann standesgemäß mit 6:0. "Das Freundschaftsspiel gegen den VfB Stuttgart war kurzfristig abgemacht", erläuterte LSK-Ligaobmann Thomas Wiebe. "Unser Saisonhöhepunkt steigt am Dienstagabend. Dann kommt der HSV zum 111. Geburtstag unseres Vereins. Diesen Fußballabend in Lüneburgs noch immer schönsten Fußball-Stadion haben wir lange vorbereitet. Es sind auch schon über 1000 Karten verkauft."

Erst am Montag hatte Gerald Kayer, Anzeigenleiter des Hamburger Abendblattes und beim LSK Leiter der Abteilung Sport und Marketing einen Anruf von der Agentur Imusport erhalten. "Felix Magath wolle noch ein paar Testspiele machen. Ich habe unseren Trainer und unseren Platzwart angerufen und dann zugesagt." Etwa 400 Besucher sind zu der lockeren Freundschaftsbegegnung zwischen den Bundsliga-Profis und den Oberligaspielern gekommen. Christian Träsch in der 11. und Giovanni Sio in der 24. Minute hatten mit zwei Treffern die VfL-Pflicht bis zur Halbzeit erfüllt. Die Pause nutze ein im feinen Anzug leicht frierender aber bestens gelaunter Felix Magath, um Autogramm zu schreiben. Er nahm einen Dreikäsehoch zum Erinnerungsfoto auf die Schulter, setzte seinen Namen auf Trikots und Fahnen. Und wurde plötzlich mit dem Bundesligaalltag konfrontiert. "Warum hast Du denn den Mandzukic rausgeschmissen", wollte ein Junge wissen. "Hab ich doch gar nicht ", kommt die Antwort von Magath. Aber ihr Sohn habe das doch im Internet gelesen, lässt die Mutter des Jungen nicht locker. "Ach, was da alles drin steht", sagte Felix Magath und schrieb bereits das nächste Autogramm.

"Können sich Profis bei solchen Auftritten bewähren", lautet die nächste Frage. Magath: "Was man bei diesen Testspielen herausfinden kann, ist die Entwicklung einzelner Spieler." Als Gastspieler des VfL Wolfsburg war in Lüneburg Kevin Pannewitz im Einsatz.

Nach der Pause war es Patrick Helmes, der innerhalb von 20 Minuten vier Mal erfolgreich war. "Solche Spiele machen mehr Spaß, als immer nur zu trainieren", sagte der Torjäger.