Das Bleckeder Informationszentrum für das Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue hat mehr Besucher als je zuvor.

Bleckede. Drei Monate sind seit der feierlichen Einweihung und dem Einzug von Stör und Biber ins Bleckeder Biosphaerium vergangen. "Und die Gäste sind überrascht, was es alles zu entdecken gibt", zieht Axel Schlemann, zuständig für Marketing und Tourismus, eine Bilanz der ersten Wochen.

Die Hauptattraktion sind seiner Ansicht nach die neuen Bewohner. Nach einem Vierteljahr haben bereits mehr als 18 000 Gäste das Biosphaerium Elbtalaue besucht - das ist mehr als die Hälfte dessen, was durch Gutachter für ein normales, ganzes Jahr an Gästen prognostiziert worden war.

"Die bisherigen Besucherzahlen zeigen, dass wir die richtige Entscheidung getroffen, und die Einrichtung auf eine solides Fundament gestellt haben", sagt Bürgermeister Jens Böther über den Erfolg. "Und auch, dass das zugrunde liegende Gutachten offensichtlich solide gerechnet war." Damit erinnert er daran, dass das Projekt in seiner Frühphase durchaus kritisch gesehen wurde. Die Mehrheit für das Projekt fiel seinerzeit im Stadtrat denkbar knapp aus. Umso mehr freut es alle Beteiligten, dass das Biosphaerium in Bleckede inzwischen große Anerkennung findet.

"Uns war es immer wichtig, dass die Menschen in der Elbtalaue das Biosphaerium mit allen seinen Angeboten als ihres annehmen", sagt Andrea Schmidt, Geschäftsführerin der Biosphaerium Elbtalaue GmbH. Zudem würden den Besuchern attraktivere Bildungsangebote gemacht, so Schmidt.

So kommen nicht nur Bleckeder zu Besuch. "Das Biosphaerium ist eine Attraktion, die den Tourismus, vor allem den Tagestourismus, in der gesamten Region belebt", stellt Axel Schlemann fest. "Und das Biosphaerium spielt bereits jetzt eine zentrale Rolle im touristischen Marketing für die gesamte Flusslandschaft Elbe", ergänzt der Marketingexperte.